Abgenutzte Zähne: Lispeln

Man kann sich die Bisshöhe seiner Zähne, genauer: die Zahnlänge regelrecht abarbeiten: durch Knirschen in der Nacht beispielsweise. Verschiedene Studien haben bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass mit dem veränderten und nicht mehr genau passenden Zusammenspiel von Ober- und Unterkieferzähnen auch die Aussprache leiden kann: Es entsteht ein Lispeln. Ob und wie sich die Sprachsituation verändert, wenn die Zähne „aufgebaut" und in ursprünglicher Länge und Form wieder hergestellt werden, das hat nun eine niederländische Forschergruppe getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Sprache im Laufe der Zeit und mit Gewöhnung an die neue Zahnstellung deutlich verbessert, es aber zumindest in der ersten Zeit oft zu einer Beibehaltung von Sprechfehlern beim „s" und beim „f" kommt. Das erinnert an vergleichbare Erfahrungen mit Zahnersatz, bei dem gerade die S- und F-Laute auch häufig zu Übergangs-Lispeln führen. Schön für die Patienten in der Studiengruppe: Sie selbst empfanden ihre Sprache als klarer und deutlicher auch dann schon, als die Verbesserung objektiv noch gar nicht so eindeutig messbar war.

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