Auf der Jahrestagung der wissenschaftlichen Deutschen Gesellschaft für Parodontologie im zurückliegenden September ist eine spannende neue Studie ausgezeichnet worden: Sie widmete sich der Frage, wie die Mundschleimhaut mit anhaltenden Entzündungen im Mund zurechtkommt. Und ob sie sich dabei verändert. Die Studie zeigt: Ja, das tut sie. Genaugenommen lernt die Mundschleimhaut, auf die Situation zu reagieren, in dem ihre Zellen sich besser auf Wundheilung einstellen, die Immunabwehr wird fokussiert, die Mundschleimhaut schützt sich selbst intensiver als bisher. Das geht über genetische Prozesse: Vereinfacht gesagt lernen – das weiß man auch schon aus anderen Studien – die Gene hinzu und entwickeln neue Strategien. In diesem Fall „prägen" die Herausforderungen durch die ständige Entzündungsbelastung die Mundschleimhaut-Gene, die ihre Funktion entsprechend anpassen und als Auftrag an die Zellen weitergeben – diese optimieren nicht nur ihr Verhalten, sondern auch ihre Aktivität. Letztlich weisen Menschen mit chronischen Entzündungen im Mund eine anders „arbeitende" Mundschleimhaut auf als mundgesunde Menschen. Der in der Studie erklärte biologische Prozess unterstützt also die zahnärztlichen Behandlungsmaßnahmen bei der Eindämmung der entzündlichen Zahnbetterkrankung Parodontitis und ist insofern eine erfreuliche Erkenntnis.
Auf der Jahrestagung der wissenschaftlichen Deutschen Gesellschaft für Parodontologie im zurückliegenden September ist eine spannende neue Studie ausgezeichnet worden: Sie widmete sich der Frage, wie die Mundschleimhaut mit anhaltenden Entzündungen im Mund zurechtkommt. Und ob sie sich dabei verändert. Die Studie zeigt: Ja, das tut sie. Genaugenommen lernt die Mundschleimhaut, auf die Situation zu reagieren, in dem ihre Zellen sich besser auf Wundheilung einstellen, die Immunabwehr wird fokussiert, die Mundschleimhaut schützt sich selbst intensiver als bisher. Das geht über genetische Prozesse: Vereinfacht gesagt lernen – das weiß man auch schon aus anderen Studien – die Gene hinzu und entwickeln neue Strategien. In diesem Fall „prägen" die Herausforderungen durch die ständige Entzündungsbelastung die Mundschleimhaut-Gene, die ihre Funktion entsprechend anpassen und als Auftrag an die Zellen weitergeben – diese optimieren nicht nur ihr Verhalten, sondern auch ihre Aktivität. Letztlich weisen Menschen mit chronischen Entzündungen im Mund eine anders „arbeitende" Mundschleimhaut auf als mundgesunde Menschen. Der in der Studie erklärte biologische Prozess unterstützt also die zahnärztlichen Behandlungsmaßnahmen bei der Eindämmung der entzündlichen Zahnbetterkrankung Parodontitis und ist insofern eine erfreuliche Erkenntnis.
Da sich Keramikimplantate wachsenden Interesses sowohl bei den Patienten als auch bei der Wissenschaft erfreuen und es hinsichtlich biologischer Faktoren, aber auch zu fachgerechtem Einsatz in der Praxis vielfältigen Forschungs- und Vermittlungsbedarf gibt, hat sich vor einigen Monaten eine neue wissenschaftliche Fachgesellschaft gegründet, die eben dies auf europäischer Ebene im Blick hat: Mittlerweile richtet diese European Society für Ceramic Implant Dentistry (ESCI) ihren zweiten Fachkongress aus. Bereits schon sehr viel länger befasst sich, ebenso mit vielfältigen Fragestellungen auch auf internationaler Bühne, mit Themen bei Fachkongressen und nicht zuletzt mit wissenschaftlich abgestimmten Leitlinien zu Vollkeramischen Brücken und Kronen die wissenschaftliche Fachgesellschaft DGI / Deutsche Gesellschaft für Implantologie. Dass sich verschiedene Fachgesellschaften mit einem gemeinsamen Thema befassen, hat unterschiedliche Gründe und zeigt in der Regel, dass das jeweilige Thema eben besonders relevant und für Wissenschaft und Praxis interessant ist. Was Leitlinien bedeuten und wie sie entstehen, kann man unter anderem auf der Website der DGI nachlesen unter deginet.de/leitlinien.
Da sich Keramikimplantate wachsenden Interesses sowohl bei den Patienten als auch bei der Wissenschaft erfreuen und es hinsichtlich biologischer Faktoren, aber auch zu fachgerechtem Einsatz in der Praxis vielfältigen Forschungs- und Vermittlungsbedarf gibt, hat sich vor einigen Monaten eine neue wissenschaftliche Fachgesellschaft gegründet, die eben dies auf europäischer Ebene im Blick hat: Mittlerweile richtet diese European Society für Ceramic Implant Dentistry (ESCI) ihren zweiten Fachkongress aus. Bereits schon sehr viel länger befasst sich, ebenso mit vielfältigen Fragestellungen auch auf internationaler Bühne, mit Themen bei Fachkongressen und nicht zuletzt mit wissenschaftlich abgestimmten Leitlinien zu Vollkeramischen Brücken und Kronen die wissenschaftliche Fachgesellschaft DGI / Deutsche Gesellschaft für Implantologie. Dass sich verschiedene Fachgesellschaften mit einem gemeinsamen Thema befassen, hat unterschiedliche Gründe und zeigt in der Regel, dass das jeweilige Thema eben besonders relevant und für Wissenschaft und Praxis interessant ist. Was Leitlinien bedeuten und wie sie entstehen, kann man unter anderem auf der Website der DGI nachlesen unter deginet.de/leitlinien.
Auch bei bester Mundpflege ist Zahnersatz nicht immer vollständig vermeidbar: Nicht zuletzt nach einem Sturz oder anderem Unfall ist es notwendig, verloren gegangene Zähne zu ersetzen, um die biologischen Kräfte im Mund, die beim Kauen auf Muskulatur und Knochen einwirken, weitgehend natürlich zu erhalten. Da es mittlerweile eine große Vielfalt an Zahnersatz gibt, ist oft die Unruhe groß, was für eine Lösung für den eigenen Bedarf am besten ist. Und: nach welchen Kriterien der Zahnarzt / die Zahnärztin Empfehlungen gibt. Wichtig ist also eine ausführliche Beratung, die man um so besser versteht, je mehr man sich bereits im Vorfeld mit den verschiedenen Möglichkeiten befasst hat. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat daher nunmehr einen aktualisierten Ratgeber veröffentlicht, der auch hinsichtlich der erwartbaren Kosten informiert. Dieser Ratgeber ist nicht nur auf Deutsch, sondern auch in den Hauptmigrationssprachen erhältlich und kostenfrei als PDF oder gedrucktes Einzelexemplar zu erhalten unter kzbv.de/informationsmaterial. Die Informationen basieren auf den aktuellen Leitlinien zum Thema Zahnersatz und damit wissenschaftlichen Standards. Wissenschaftlicher Berater der Publikation ist Prof. Dr. Florian Beuer, unter anderem Präsident der wissenschaftlichen Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI).
Auch bei bester Mundpflege ist Zahnersatz nicht immer vollständig vermeidbar: Nicht zuletzt nach einem Sturz oder anderem Unfall ist es notwendig, verloren gegangene Zähne zu ersetzen, um die biologischen Kräfte im Mund, die beim Kauen auf Muskulatur und Knochen einwirken, weitgehend natürlich zu erhalten. Da es mittlerweile eine große Vielfalt an Zahnersatz gibt, ist oft die Unruhe groß, was für eine Lösung für den eigenen Bedarf am besten ist. Und: nach welchen Kriterien der Zahnarzt / die Zahnärztin Empfehlungen gibt. Wichtig ist also eine ausführliche Beratung, die man um so besser versteht, je mehr man sich bereits im Vorfeld mit den verschiedenen Möglichkeiten befasst hat. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat daher nunmehr einen aktualisierten Ratgeber veröffentlicht, der auch hinsichtlich der erwartbaren Kosten informiert. Dieser Ratgeber ist nicht nur auf Deutsch, sondern auch in den Hauptmigrationssprachen erhältlich und kostenfrei als PDF oder gedrucktes Einzelexemplar zu erhalten unter kzbv.de/informationsmaterial. Die Informationen basieren auf den aktuellen Leitlinien zum Thema Zahnersatz und damit wissenschaftlichen Standards. Wissenschaftlicher Berater der Publikation ist Prof. Dr. Florian Beuer, unter anderem Präsident der wissenschaftlichen Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI).
Nicht alle Kinder haben die Chance, in einer Familie groß zu werden, bei der auch die Kindergesundheit oben auf der Aufgabenliste der Eltern steht. Und manche haben zwar liebevolle und sorgende Eltern – aber diesen mangelt es an Wissen, was gut für ihr Kind ist und was weniger. Ein Beispiel dafür sind Eltern, die ihren Kindern „gesunde Säfte" im Nuckelfläschchen geben: Sie wissen nicht, dass diese Säuren großen Schaden an den Milchzähnen ausrichten. Um allen Kindern wenigstens ansatzweise gleiche Chancen für gesunde Zähne zu ermöglichen, wurde die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe geschaffen, die nach rund 140jähriger vielfältiger Geschichte seit über 30 Jahren in allen Bundesländern vergleichbar abläuft: Kinder ab dem ersten und bis zum 12. Lebensjahr in Kitas und Schulen erhalten altersgerecht eine Zahngesundheitserziehung, lernen die für ihr Alter richtige Mundpflege, erfahren, welche Rolle die Ernährung für die Zahngesundheit spielt – und üben gemeinsam Zähneputzen. Hinzu kommen Vorsorgeuntersuchungen. Für dieses Angebot, das rund 80 % aller Kinder in Deutschland erreicht, arbeiten der Staat in seiner Rolle über die Zahnärztlichen Gesundheitsdienste, die Krankenkassen und die Zahnärzteschaft zusammen, jeder der Beteiligten in seinem eigenen Aufgabenbereich. Die erreichte Zahngesundheit bei den Zwölfjährigen hierzulande ist nach wie vor Weltspitze: Die Zahl der Kinder mit komplett kariesfreiem Gebiss hat sich zwischen 2007 und 2014 geradezu verdoppelt. Alljährlich weist der Tag der Zahngesundheit am 25. September, so auch in diesem Jahr vor wenigen Wochen, auf diese und weitere Vorsorge-Leistungen für die Bevölkerung hin.
Nicht alle Kinder haben die Chance, in einer Familie groß zu werden, bei der auch die Kindergesundheit oben auf der Aufgabenliste der Eltern steht. Und manche haben zwar liebevolle und sorgende Eltern – aber diesen mangelt es an Wissen, was gut für ihr Kind ist und was weniger. Ein Beispiel dafür sind Eltern, die ihren Kindern „gesunde Säfte" im Nuckelfläschchen geben: Sie wissen nicht, dass diese Säuren großen Schaden an den Milchzähnen ausrichten. Um allen Kindern wenigstens ansatzweise gleiche Chancen für gesunde Zähne zu ermöglichen, wurde die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe geschaffen, die nach rund 140jähriger vielfältiger Geschichte seit über 30 Jahren in allen Bundesländern vergleichbar abläuft: Kinder ab dem ersten und bis zum 12. Lebensjahr in Kitas und Schulen erhalten altersgerecht eine Zahngesundheitserziehung, lernen die für ihr Alter richtige Mundpflege, erfahren, welche Rolle die Ernährung für die Zahngesundheit spielt – und üben gemeinsam Zähneputzen. Hinzu kommen Vorsorgeuntersuchungen. Für dieses Angebot, das rund 80 % aller Kinder in Deutschland erreicht, arbeiten der Staat in seiner Rolle über die Zahnärztlichen Gesundheitsdienste, die Krankenkassen und die Zahnärzteschaft zusammen, jeder der Beteiligten in seinem eigenen Aufgabenbereich. Die erreichte Zahngesundheit bei den Zwölfjährigen hierzulande ist nach wie vor Weltspitze: Die Zahl der Kinder mit komplett kariesfreiem Gebiss hat sich zwischen 2007 und 2014 geradezu verdoppelt. Alljährlich weist der Tag der Zahngesundheit am 25. September, so auch in diesem Jahr vor wenigen Wochen, auf diese und weitere Vorsorge-Leistungen für die Bevölkerung hin.