Aktuelles aus der Praxis

Zahngesundheit: Thema in Kita und Schule

Der diesjährige Tag der Zahngesundheit widmete sich dem Thema Vorsorge – und zwar mit dem Blick auf Programme für Kita- und Grundschulkinder. Seit einigen Jahrzehnten bereits engagiert sich die Zahnärzteschaft in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren aus dem Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst, Krankenkassen, Erziehern und Lehrern in unterschiedlichen Programmen und Maßnahmen, Kindern so früh wie möglich das Thema „Mundhygiene" nahezubringen. In altersgerechten Angeboten wird das Thema Zähne, Mund, Kauen, „Spucke" und die Notwendigkeit der Zahnpflege spielerisch und informativ zugleich übermittelt. Diese sogenannte „Gruppenprophylaxe" ist längst ein wichtiger Baustein der Kindergesundheit und der gesunden kindlichen Entwicklung, wie Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer, aus Anlass des diesjährigen Tages der Zahngesundheit übermittelte. Die entsprechenden gruppenprophylaktischen Programme hätten sich zum reichweitenstärksten Präventions- und Gesundheitsförderungs-Angebot für Kinder und Jugendliche in Deutschland entwickelt, so Benz. Pro Schuljahr (Zahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie) nähmen bundesweit fast fünf Millionen Kinder und Jugendliche an der Gruppenprophylaxe teil. Und das zeigt Erfolge: Die Mundgesundheit der Kinder und Jugendlichen hierzulande ist seit Start der Programme ganz erheblich gestiegen und hat Deutschland in bestimmten Altersgruppen einen Spitzenplatz weltweit eingebracht.

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Zahngesundheit: Thema in Kita und Schule

Der diesjährige Tag der Zahngesundheit widmete sich dem Thema Vorsorge – und zwar mit dem Blick auf Programme für Kita- und Grundschulkinder. Seit einigen Jahrzehnten bereits engagiert sich die Zahnärzteschaft in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren aus dem Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst, Krankenkassen, Erziehern und Lehrern in unterschiedlichen Programmen und Maßnahmen, Kindern so früh wie möglich das Thema „Mundhygiene" nahezubringen. In altersgerechten Angeboten wird das Thema Zähne, Mund, Kauen, „Spucke" und die Notwendigkeit der Zahnpflege spielerisch und informativ zugleich übermittelt. Diese sogenannte „Gruppenprophylaxe" ist längst ein wichtiger Baustein der Kindergesundheit und der gesunden kindlichen Entwicklung, wie Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer, aus Anlass des diesjährigen Tages der Zahngesundheit übermittelte. Die entsprechenden gruppenprophylaktischen Programme hätten sich zum reichweitenstärksten Präventions- und Gesundheitsförderungs-Angebot für Kinder und Jugendliche in Deutschland entwickelt, so Benz. Pro Schuljahr (Zahlen aus der Zeit vor der Corona-Pandemie) nähmen bundesweit fast fünf Millionen Kinder und Jugendliche an der Gruppenprophylaxe teil. Und das zeigt Erfolge: Die Mundgesundheit der Kinder und Jugendlichen hierzulande ist seit Start der Programme ganz erheblich gestiegen und hat Deutschland in bestimmten Altersgruppen einen Spitzenplatz weltweit eingebracht.

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Zahnmedizin: Ernährung immer wichtigeres Thema

Ein neues Thema ist der Aspekt Ernährung in der Zahnmedizin natürlich nicht: Allein der Zusammenhang von Zucker und Karies ist längst zu Volkswissen geworden. Dennoch bekommt das Thema Ernährung durch wachsende Erkenntnisse rund um ganzheitliche Auswirkungen von Ernährung auf den gesamten Organismus auch für den Mundraum immer wieder neue Dimensionen. Einerseits, darauf wies kürzlich die Dachgesellschaft der zahnmedizinischen Wissenschaft in Deutschland (DGZMK) hin, weil es zahlreiche Allgemeinerkrankungen gibt, die mit Ernährung in Zusammenhang stehen und auch den Mundraum betreffen. Auch starkes Übergewicht wie Adipositas hat Auswirkungen auf die Mundgesundheit wie beispielsweise auf Heilungsprozesse bei Wunden. Andererseits gibt es Effekte von Munderkrankungen wie Zahnbettentzündungen (Parodontitis) auf Allgemeinerkrankungen, darunter Diabetes Mellitus: Die „Zuckerkrankheit" lässt sich erheblich schlechter in einen kontrollierten Verlauf bringen, wenn die Mundbakterien überhandnehmen. Laut DGZMK entfallen inzwischen rund ein Drittel aller Kosten im Gesundheitssystem auf nicht-übertragbare Erkrankungen – und ein gemeinsamer Faktor für viele dieser Erkrankungen ist, da sind sich Ärzte und Zahnärzte einig, der Zucker. Beide Berufsstände haben daher beschlossen, noch intensiver auf die Politik einzuwirken, den Zuckerkonsum als „dosisabhängiges Gift" zu verstehen und die Bevölkerung entsprechend aufzuklären und zu warnen.

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Zahnmedizin: Ernährung immer wichtigeres Thema

Ein neues Thema ist der Aspekt Ernährung in der Zahnmedizin natürlich nicht: Allein der Zusammenhang von Zucker und Karies ist längst zu Volkswissen geworden. Dennoch bekommt das Thema Ernährung durch wachsende Erkenntnisse rund um ganzheitliche Auswirkungen von Ernährung auf den gesamten Organismus auch für den Mundraum immer wieder neue Dimensionen. Einerseits, darauf wies kürzlich die Dachgesellschaft der zahnmedizinischen Wissenschaft in Deutschland (DGZMK) hin, weil es zahlreiche Allgemeinerkrankungen gibt, die mit Ernährung in Zusammenhang stehen und auch den Mundraum betreffen. Auch starkes Übergewicht wie Adipositas hat Auswirkungen auf die Mundgesundheit wie beispielsweise auf Heilungsprozesse bei Wunden. Andererseits gibt es Effekte von Munderkrankungen wie Zahnbettentzündungen (Parodontitis) auf Allgemeinerkrankungen, darunter Diabetes Mellitus: Die „Zuckerkrankheit" lässt sich erheblich schlechter in einen kontrollierten Verlauf bringen, wenn die Mundbakterien überhandnehmen. Laut DGZMK entfallen inzwischen rund ein Drittel aller Kosten im Gesundheitssystem auf nicht-übertragbare Erkrankungen – und ein gemeinsamer Faktor für viele dieser Erkrankungen ist, da sind sich Ärzte und Zahnärzte einig, der Zucker. Beide Berufsstände haben daher beschlossen, noch intensiver auf die Politik einzuwirken, den Zuckerkonsum als „dosisabhängiges Gift" zu verstehen und die Bevölkerung entsprechend aufzuklären und zu warnen.

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Wurzelbehandlung: lange erfolgreich

Ein bisschen muss sich die Wurzelbehandlung noch von der langlebigen Vorstellung befreien, sie sei nur etwas für eine kurze Weile und dann müsse der Zahn doch gezogen werden. Das ist mittlerweile gänzlich anders, wie eine aktuelle Studie an der Zahnklinik der Indiana Universität zeigt: Untersucht wurde der Langzeiterfolg an immerhin rund 46.000 Patientinnen und Patienten, mit dem Ergebnis, dass wurzelbehandelte Zähne eine rund elfjährige mittlere Überlebenszeit haben. Grund für das späte, aber irgendwann eben doch einsetzende Absterben des Zahnes ist in der Regel seine nach der Erkrankung und Behandlung zunehmende Sprödigkeit. Einen Einfluss auf die Überlebensdauer hat offenbar auch die Qualität der Nachsorgebehandlungen, unter anderem auch insofern, dass manche hochwertige Behandlungsform nicht zu den Kassenleistungen gehört und der Versicherungsstatus mit hinein spielt in die Nachhaltigkeit des Wurzelbehandlungs-Ergebnisses. Eine besonders hohe Lebenserwartung haben der Studie zufolge Zähne, die nach der Behandlung der Wurzel/n mit einer Füllung versorgt und mit einer Krone gegen weitere Belastungen geschützt wurden: Im Schnitt halten solche Zähne rund 20 Jahre durch. Ist nur eine Füllung oder nur eine Kronenversorgung erfolgt, liegt die mittlere Überlebensdauer bei 11 Jahren, ist nur die Wurzel behandelt, aber keine weitergehende Versorgung erfolgt, geben die Zähne nach durchschnittlich sechseinhalb Jahren auf. Wie die Studienergebnisse zeigen, ist Wurzelbehandlung heute eine – je nach Ausgangslage des Patienten – hervorragende Behandlungsform, um wurzelerkrankte eigene Zähne über einen langen Zeitraum zu erhalten.

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Wurzelbehandlung: lange erfolgreich

Ein bisschen muss sich die Wurzelbehandlung noch von der langlebigen Vorstellung befreien, sie sei nur etwas für eine kurze Weile und dann müsse der Zahn doch gezogen werden. Das ist mittlerweile gänzlich anders, wie eine aktuelle Studie an der Zahnklinik der Indiana Universität zeigt: Untersucht wurde der Langzeiterfolg an immerhin rund 46.000 Patientinnen und Patienten, mit dem Ergebnis, dass wurzelbehandelte Zähne eine rund elfjährige mittlere Überlebenszeit haben. Grund für das späte, aber irgendwann eben doch einsetzende Absterben des Zahnes ist in der Regel seine nach der Erkrankung und Behandlung zunehmende Sprödigkeit. Einen Einfluss auf die Überlebensdauer hat offenbar auch die Qualität der Nachsorgebehandlungen, unter anderem auch insofern, dass manche hochwertige Behandlungsform nicht zu den Kassenleistungen gehört und der Versicherungsstatus mit hinein spielt in die Nachhaltigkeit des Wurzelbehandlungs-Ergebnisses. Eine besonders hohe Lebenserwartung haben der Studie zufolge Zähne, die nach der Behandlung der Wurzel/n mit einer Füllung versorgt und mit einer Krone gegen weitere Belastungen geschützt wurden: Im Schnitt halten solche Zähne rund 20 Jahre durch. Ist nur eine Füllung oder nur eine Kronenversorgung erfolgt, liegt die mittlere Überlebensdauer bei 11 Jahren, ist nur die Wurzel behandelt, aber keine weitergehende Versorgung erfolgt, geben die Zähne nach durchschnittlich sechseinhalb Jahren auf. Wie die Studienergebnisse zeigen, ist Wurzelbehandlung heute eine – je nach Ausgangslage des Patienten – hervorragende Behandlungsform, um wurzelerkrankte eigene Zähne über einen langen Zeitraum zu erhalten.

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Prophylaxe: Wissen fördert Anwendung

Dass Vorbeugen besser ist als Heilen, gehört zu den etablierten Volksweisheiten. Obwohl vielen Menschen dieser Merksatz eigentlich bekannt ist, nutzen sie entsprechende Möglichkeiten oft nicht ausreichend. Beispielsweise wird das Angebot der kostenlosen Mundkontrolluntersuchung keineswegs von allen Menschen, denen es zusteht, auch regelmäßig in Anspruch genommen. Das ist, wie ein Beitrag in einer zahnärztlichen Fachzeitschrift zeigte, insofern besonders bedauerlich, da in der Altersklasse der Mittdreißiger bis Mittvierziger fast die Hälfte aller Menschen hierzulande eine leichte Parodontitis hat, die in dieser Entwicklungsphase noch sehr gut behandelbar wäre. Solcherart Betroffene realisierten diesen Prozess gar nicht, da eine Parodontitis im Anfangsstadium weder zu Schmerzen noch zu sichtbaren Problem führt. Vielmehr spielt sich der Gewebe zerstörende Prozess quasi „hinter den Kulissen" ab. Wer aber nicht weiß, dass hier etwas im Gange ist, das beispielsweise mit entsprechend sorgfältiger Mundhygiene und spezialisierten Produkten gut in den Griff zu bekommen wäre, geht offenbar davon aus, dass das tägliche normale Zähneputzen ausreicht. Sinnvoll sei daher, so die Autoren des Beitrages, die Menschen mehr ihrer Situation entsprechend zu beraten, zu untersuchen und ihnen individuell zugeschnittene Prophylaxe-Möglichkeiten näher zu bringen.

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Prophylaxe: Wissen fördert Anwendung

Dass Vorbeugen besser ist als Heilen, gehört zu den etablierten Volksweisheiten. Obwohl vielen Menschen dieser Merksatz eigentlich bekannt ist, nutzen sie entsprechende Möglichkeiten oft nicht ausreichend. Beispielsweise wird das Angebot der kostenlosen Mundkontrolluntersuchung keineswegs von allen Menschen, denen es zusteht, auch regelmäßig in Anspruch genommen. Das ist, wie ein Beitrag in einer zahnärztlichen Fachzeitschrift zeigte, insofern besonders bedauerlich, da in der Altersklasse der Mittdreißiger bis Mittvierziger fast die Hälfte aller Menschen hierzulande eine leichte Parodontitis hat, die in dieser Entwicklungsphase noch sehr gut behandelbar wäre. Solcherart Betroffene realisierten diesen Prozess gar nicht, da eine Parodontitis im Anfangsstadium weder zu Schmerzen noch zu sichtbaren Problem führt. Vielmehr spielt sich der Gewebe zerstörende Prozess quasi „hinter den Kulissen" ab. Wer aber nicht weiß, dass hier etwas im Gange ist, das beispielsweise mit entsprechend sorgfältiger Mundhygiene und spezialisierten Produkten gut in den Griff zu bekommen wäre, geht offenbar davon aus, dass das tägliche normale Zähneputzen ausreicht. Sinnvoll sei daher, so die Autoren des Beitrages, die Menschen mehr ihrer Situation entsprechend zu beraten, zu untersuchen und ihnen individuell zugeschnittene Prophylaxe-Möglichkeiten näher zu bringen.

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