Seit über 30 Jahren ist in Deutschland der 25. September der „Tag der Zahngesundheit". Besonders der Aspekt der Vorbeugung von Zahn- und Munderkrankungen steht dabei im Fokus, ergänzt um Mundgesundheitsthemen, die verschiedene Patientengruppen besonders betreffen. Im diesem Jahr geht es am 25. September vor allem um die Kinder in Kita und Grundschule. Hier ist das Haupt-Einsatzfeld der sogenannten „Gruppenprophylaxe": Teams aus Zahnärzten und ausgebildeten Prophylaxe-Fachkräften gehen in Kitas und Grundschulen und bringen den Kindern altersgerecht die jeweils richtigen Schritte zur Zahnpflege bei und schauen auch darauf, wie der Mundgesundheitszustand der Kinder ist. Neben den Angeboten in den Zahnarztpraxen werden auf diese Weise über die Gruppenprophylaxe auch viele solcher Kinder erreicht, die nicht über ihre Familie den Weg in die Zahnarztpraxen finden. Frühzeitig kann das Prophylaxeteam dabei unterstützen, beginnende Zahnschäden alsbald zahnärztlich behandeln zu lassen. Alljährlich werden über 4,5 Millionen Kinder in Deutschland mit dem Angebot der Gruppenprophylaxe erreicht, das sind vier von fünf Kindern insgesamt. Zum Programm gehört nicht nur das richtige Zähneputzen, sondern auch der mundgesundheitlich relevante Aspekt Ernährung sowie die Motivationsförderung, die kostenlosen Angebote zur Mundgesundheitskontrolle in der Zahnarztpraxis wahrzunehmen. Ziel ist, mit gesundem Milchgebiss in ein gesundes bleibendes Gebiss zu starten und die Zähne möglichst ein leben lang gesund zu erhalten.
Auf einer UN-Konferenz haben sich die beteiligten Organisationen Ende März in Bali auf weitere Empfehlungen zur Verwendung des Zahnfüllungsmaterials „Amalgam" geeinigt. Amalgam ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Legierung, also ein Gemisch aus verschiedenen Inhaltsstoffen: Dental-Amalgam besteht beispielsweise überwiegend aus Silber, Kuper und Zinn, die über eine Beimischung von Quecksilber zu einer formbaren Masse werden und „Löcher" im Zahn insofern auch in eher versteckten Ecken ausfüllen können. Regelmäßig werden Produkte, die Quecksilberanteile enthalten, im Rahmen dieser UN-Konferenz-Reihe unter aktuellen Gesichtspunkten neu betrachtet. Mit dem Hinweis, dass es derzeit noch kein vergleichbares Alternativprodukt gibt, sprachen sich einige der beteiligten Länder aktuell gegen ein komplettes Amalgamverbot zur jetzigen Zeit aus. Vereinbart wurde daher das Vorangehen auf dem bereits gestarteten Weg einer schrittweisen Reduzierung des Amalgameinsatzes, was bedeutet: Das plastische Füllmaterial soll ab 25. Juni 2022 weltweit möglichst gar nicht mehr genutzt werden bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Kindern unter 15 Jahren. Für die EU-Länder bringt dies keine Veränderung: Diese zuvor genannte Gruppe an Patienten gehört bereits seit 2018 zu dem Kreis der Menschen, die nicht mehr mit Amalgam versorgt werden soll, außer, es spricht eine individuelle Situation dafür. In den EU-Mitgliedsländern gibt es zudem eigene Konzepte zum fortschreitenden Ausstieg aus der Verwendung dieses Zahnfüllwerkstoffes.
Auf einer UN-Konferenz haben sich die beteiligten Organisationen Ende März in Bali auf weitere Empfehlungen zur Verwendung des Zahnfüllungsmaterials „Amalgam" geeinigt. Amalgam ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Legierung, also ein Gemisch aus verschiedenen Inhaltsstoffen: Dental-Amalgam besteht beispielsweise überwiegend aus Silber, Kuper und Zinn, die über eine Beimischung von Quecksilber zu einer formbaren Masse werden und „Löcher" im Zahn insofern auch in eher versteckten Ecken ausfüllen können. Regelmäßig werden Produkte, die Quecksilberanteile enthalten, im Rahmen dieser UN-Konferenz-Reihe unter aktuellen Gesichtspunkten neu betrachtet. Mit dem Hinweis, dass es derzeit noch kein vergleichbares Alternativprodukt gibt, sprachen sich einige der beteiligten Länder aktuell gegen ein komplettes Amalgamverbot zur jetzigen Zeit aus. Vereinbart wurde daher das Vorangehen auf dem bereits gestarteten Weg einer schrittweisen Reduzierung des Amalgameinsatzes, was bedeutet: Das plastische Füllmaterial soll ab 25. Juni 2022 weltweit möglichst gar nicht mehr genutzt werden bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Kindern unter 15 Jahren. Für die EU-Länder bringt dies keine Veränderung: Diese zuvor genannte Gruppe an Patienten gehört bereits seit 2018 zu dem Kreis der Menschen, die nicht mehr mit Amalgam versorgt werden soll, außer, es spricht eine individuelle Situation dafür. In den EU-Mitgliedsländern gibt es zudem eigene Konzepte zum fortschreitenden Ausstieg aus der Verwendung dieses Zahnfüllwerkstoffes.
Eine schöne Gelegenheit, über aktuelle Entwicklungen oder spannende Kleinprojekte im Bereich der Vorbeugung (Prävention) von Munderkrankungen zu reden, ist die Kampagne „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland", gestartet wurde sie von der Bundeszahnärztekammer in Zusammenarbeit mit einem renommierten Unternehmen im Bereich Mundhygiene-Produkte. Kürzlich wurden die entsprechenden Präventionspreise für das Jahr 2021 verliehen. Das erste Preisträgerteam, das an der Medizinischen Hochschule Hannover arbeitet, stellte Konzepte zur Unterstützung der Eigenverantwortung von Seniorinnen und Senioren vor und wie sie ihre häusliche Mundhygiene durch Selbstkontrolle noch optimieren können. Es zeigte sich, dass beispielsweise eine App oder ein Abakus (eine Art Rechenschieber) als Mundhygiene-Begleiter eine deutlich motivierende Rolle spielten. Mit einem spannenden Konzept hatten sich zwei Wissenschaftlerinnen des Universitätsklinikums Freiburg beworben, sie wurden mit dem zweiten Preis dafür ausgezeichnet: Ihr Projekt ist eine kultursensible Online-Plattform für mehr Mundgesundheits-Wissen und Anwenden der Kenntnisse insbesondere für Menschen auf der Flucht, Erklärvideos bieten Mundhygiene-Anleitungen in verschiedenen Sprachen mit Rücksicht auf den jeweiligen kulturellen Hintergrund. Auch ein Team aus einer Zahnarztpraxis gehört zu den Preisträgern: Das Zahnärzte-Paar erhielt den dritten Preis für seine Vorschläge, wie moderne und zukunftsorientierte Technik Menschen in Pflegebetreuung dabei unterstützen kann, kritische Mundgesundheitsentwicklungen besser zu vermeiden. Alle drei Preisträger hatten somit Lösungen entwickelt für Menschen mit körperlichen, sprachlichen oder kulturellen Hindernissen, die diesen eine Verbesserung ihrer Chancen auf mehr Mundgesundheit bieten.
Eine schöne Gelegenheit, über aktuelle Entwicklungen oder spannende Kleinprojekte im Bereich der Vorbeugung (Prävention) von Munderkrankungen zu reden, ist die Kampagne „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland", gestartet wurde sie von der Bundeszahnärztekammer in Zusammenarbeit mit einem renommierten Unternehmen im Bereich Mundhygiene-Produkte. Kürzlich wurden die entsprechenden Präventionspreise für das Jahr 2021 verliehen. Das erste Preisträgerteam, das an der Medizinischen Hochschule Hannover arbeitet, stellte Konzepte zur Unterstützung der Eigenverantwortung von Seniorinnen und Senioren vor und wie sie ihre häusliche Mundhygiene durch Selbstkontrolle noch optimieren können. Es zeigte sich, dass beispielsweise eine App oder ein Abakus (eine Art Rechenschieber) als Mundhygiene-Begleiter eine deutlich motivierende Rolle spielten. Mit einem spannenden Konzept hatten sich zwei Wissenschaftlerinnen des Universitätsklinikums Freiburg beworben, sie wurden mit dem zweiten Preis dafür ausgezeichnet: Ihr Projekt ist eine kultursensible Online-Plattform für mehr Mundgesundheits-Wissen und Anwenden der Kenntnisse insbesondere für Menschen auf der Flucht, Erklärvideos bieten Mundhygiene-Anleitungen in verschiedenen Sprachen mit Rücksicht auf den jeweiligen kulturellen Hintergrund. Auch ein Team aus einer Zahnarztpraxis gehört zu den Preisträgern: Das Zahnärzte-Paar erhielt den dritten Preis für seine Vorschläge, wie moderne und zukunftsorientierte Technik Menschen in Pflegebetreuung dabei unterstützen kann, kritische Mundgesundheitsentwicklungen besser zu vermeiden. Alle drei Preisträger hatten somit Lösungen entwickelt für Menschen mit körperlichen, sprachlichen oder kulturellen Hindernissen, die diesen eine Verbesserung ihrer Chancen auf mehr Mundgesundheit bieten.
An der Farbe der Zähne können Menschen mit geschultem Blick erkennen, welche Genussmittel genutzt werden. So ist beispielsweise das Zahnweiß bei Rauchern eher gelblich. Wichtig zu wissen: Nicht der Grundfarbton der Zähne ist betroffen, sondern es handelt sich um eine Schicht an Farbpigmenten vor allem von Nikotin und Teer auf der Zahnoberfläche. Dass sich die sichtbaren Zahnfarben von Rauchern und Nichtrauchern unterscheiden, hat jetzt auch eine wissenschaftliche Studie untermauert: Eine Gruppe italienischer Forscher hat die Farbwirkung mit Hilfe der Spektralphotometrie überprüft und kann nun auch mit Messdaten untermauern, dass und in welchem Ausmaß das Rauchen Auswirkungen auf die sichtbare Farbe der Zähne hat. Hintergrund der Forschungsarbeit war auch das Ziel, betroffenen Menschen nicht nur mit „Augenmaß", sondern auch mit fundierten Daten die optischen Folgen von Nikotin, Teer & Co nahebringen und sie insofern vielleicht noch überzeugender vom Rauchen abbringen zu können. Mit dem Rauchen aufzuhören habe, so die Forscher, dann auch positive Effekte hinsichtlich des Mundgeruches – von den allgemeingesundheitlich relevanten Effekten ganz zu schweigen. Hinsichtlich der Optik der Zähne sei bereits ein Umstieg auf nicht-nikotinfreisetzende Produkte wie beispielsweise E-Zigaretten eine erste Alternative.
An der Farbe der Zähne können Menschen mit geschultem Blick erkennen, welche Genussmittel genutzt werden. So ist beispielsweise das Zahnweiß bei Rauchern eher gelblich. Wichtig zu wissen: Nicht der Grundfarbton der Zähne ist betroffen, sondern es handelt sich um eine Schicht an Farbpigmenten vor allem von Nikotin und Teer auf der Zahnoberfläche. Dass sich die sichtbaren Zahnfarben von Rauchern und Nichtrauchern unterscheiden, hat jetzt auch eine wissenschaftliche Studie untermauert: Eine Gruppe italienischer Forscher hat die Farbwirkung mit Hilfe der Spektralphotometrie überprüft und kann nun auch mit Messdaten untermauern, dass und in welchem Ausmaß das Rauchen Auswirkungen auf die sichtbare Farbe der Zähne hat. Hintergrund der Forschungsarbeit war auch das Ziel, betroffenen Menschen nicht nur mit „Augenmaß", sondern auch mit fundierten Daten die optischen Folgen von Nikotin, Teer & Co nahebringen und sie insofern vielleicht noch überzeugender vom Rauchen abbringen zu können. Mit dem Rauchen aufzuhören habe, so die Forscher, dann auch positive Effekte hinsichtlich des Mundgeruches – von den allgemeingesundheitlich relevanten Effekten ganz zu schweigen. Hinsichtlich der Optik der Zähne sei bereits ein Umstieg auf nicht-nikotinfreisetzende Produkte wie beispielsweise E-Zigaretten eine erste Alternative.
Wie aktuelle Daten der Kaufmännischen Krankenkasse deutlich machen, ist den Patientinnen und Patienten in Deutschland ihre Mundgesundheitskontrolle sehr wichtig. Während es pandemiebedingt insbesondere im Jahr 2020 zu einem Nachlassen der Inanspruchnahme der kostenlosen Vorsorge gekommen war, sind bereits im ersten Halbjahr 2021 die Zahlen wieder deutlich angestiegen. Zwar war zu diesem Erhebungs-Zeitpunkt die Gesamtzahl der erfolgten Untersuchungen aus dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 noch nicht wieder ganz erreicht, aber immerhin ist der Rückgang von 15 % auf nunmehr 5 % geschrumpft, und es steht zu erwarten, dass er zwischenzeitlich wieder ausgeglichen ist. Bei dem Blick in die Krankenkassen-Daten zeigte sich auch, dass der Anteil der Patientinnen und Patienten, die das Zahnvorsorge-Angebot im ersten Halbjahr 2021 angenommen hatten, in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Brandenburg am höchsten lag, am Ende der Tabelle findet sich das Saarland. Im Schnitt lassen rund 25 % mehr Frauen als Männer ihre Mundgesundheits-Situation sachkundig prüfen.