Wie bei den meisten Erkrankungen ist es auch bei der Parodontitis, der Zahnbettentzündung, so, dass nicht alle Menschen das gleiche Risiko haben, eine solche Gesundheitsstörung zu entwickeln. Diesen Gedanken haben sich kürzlich US-amerikanische Forscher gewidmet und die Fragestellung in einer Studie beantwortet. Zuerst einmal wurde deutlich, dass die Gingivitis, die Zahnfleischentzündung, ein wichtiger Marker ist: Wer leichter eine schwere Gingivitis entwickelt, hat auch ein größeres Risiko für eine Parodontitis. Grund für die unterschiedlich starken Reaktionen auf bakterielle Belastungen ist einerseits eine andere Ausgangslage bei der bakteriellen Zusammensetzung in den Zahnbelägen (eine biologische Gemeinschaft) und andererseits in der Kombination der Abwehrwehr-Stoffe, die beginnende Entzündungen in den Griff bekommen sollen. Wie sich zeigte, haben Menschen eine unterschiedliche Neigung, riskante Zahnbeläge zu entwickeln, und sie zeigen ein unterschiedlich aufgestelltes Immunsystem, um Entzündungen abzuwehren. Bei manchen Menschen entwickelt sich riskante Plaque sehr langsam und ihr Immunsystem kann hier gut gegensteuern. Bei anderen Menschen mit anderer Disposition ist es genau umgekehrt. Relevant ist das Wissen insofern, als nicht alle potentiellen Parodontitis-Patienten das gleiche Risiko des Fortschreitens haben und manche Patienten eine schnellere Intervention benötigen, als andere.
Weiche Nahrung erfordert wenig Kauaufwand und ist, in manchem Lebensalter und bei entsprechender Kaufähigkeit, fast der einzige Weg, über den Mund ausreichend Ernährung zu sich zu nehmen. Mit dem Ergebnis, dass genau dadurch Einschränkungen der Kaufunktion entwickelt werden können. Das jedenfalls legt eine japanische Studie nahe, die sich mit der Frage befasst, was das Gehirn lernt, wenn insbesondere in der Wachstumsphase von Mund- und Gesicht vor allem weiche Nahrung aufgenommen wird. Deutlich wurde: Das Gehirn wird falsch beeinflusst. Im Tierversuch zeigte sich, dass nach wochenlanger weicher Kost gegenüber harter Kost, die zum Kauen anregt, die Tiere der erstgenannten Gruppe eine verkleinerte Mundöffnung aufwiesen, die Mund-/Kiefermuskulatur anders funktionierte und die Kiefergelenke belastet waren. Deutlich wurde, dass die Kiefermuskulatur weniger spezifische Fasern enthielt. Auf der Hand liegt insofern, dass feste Nahrung und notwendiges ausreichendes Kauen einen erheblichen Einfluss hat auf das gesunde Wachstum und Funktionieren des Mundes und damit für die natürliche Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe.
Weiche Nahrung erfordert wenig Kauaufwand und ist, in manchem Lebensalter und bei entsprechender Kaufähigkeit, fast der einzige Weg, über den Mund ausreichend Ernährung zu sich zu nehmen. Mit dem Ergebnis, dass genau dadurch Einschränkungen der Kaufunktion entwickelt werden können. Das jedenfalls legt eine japanische Studie nahe, die sich mit der Frage befasst, was das Gehirn lernt, wenn insbesondere in der Wachstumsphase von Mund- und Gesicht vor allem weiche Nahrung aufgenommen wird. Deutlich wurde: Das Gehirn wird falsch beeinflusst. Im Tierversuch zeigte sich, dass nach wochenlanger weicher Kost gegenüber harter Kost, die zum Kauen anregt, die Tiere der erstgenannten Gruppe eine verkleinerte Mundöffnung aufwiesen, die Mund-/Kiefermuskulatur anders funktionierte und die Kiefergelenke belastet waren. Deutlich wurde, dass die Kiefermuskulatur weniger spezifische Fasern enthielt. Auf der Hand liegt insofern, dass feste Nahrung und notwendiges ausreichendes Kauen einen erheblichen Einfluss hat auf das gesunde Wachstum und Funktionieren des Mundes und damit für die natürliche Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe.
Ein renommiertes Marktforschungsunternehmen hat vor einiger Zeit in Deutschland, Frankreich, Spanien, Russland und Großbritannien Menschen zu Wissen rund um die Zusammenhänge von Mundgesundheit und Allgemeingesundheit befragt und die Ergebnisse der Studie nun vorgestellt. Während in Deutschland nicht einmal zwei von drei Befragten die Bedeutung der Mundgesundheit für die Allgemeingesundheit bekannt waren, lagen die Werte hier für die meisten der anderen Länder bei deutlich über 80 Prozent. Nicht einmal jedem zweiten Deutschen ist bewusst, dass eine sorgsame Mundhygiene das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich reduzieren kann – auch hier sind die Spanier und die Franzosen besser informiert. Gerade mal ein Drittel der in Deutschland Befragten wusste, welche Rolle Mundhygiene bei einer gesunden Schwangerschaft spielt – einer der international niedrigsten Werte. Und besonders eindrucksvoll: Im weltweiten Vergleich zweifelten an meisten die Deutschen (15 %) an einem wissenschaftlich belegten Verhältnis von Ursache und Wirkung. Was sich aber überall zeigte: Wissen steigert die Eigenverantwortung. Je mehr die Befragten über Zusammenhänge von Mundgesundheit und Allgemeingesundheit wussten, desto häufiger nutzen sie auch die Angebote der Zahnarztpraxis.
Ein renommiertes Marktforschungsunternehmen hat vor einiger Zeit in Deutschland, Frankreich, Spanien, Russland und Großbritannien Menschen zu Wissen rund um die Zusammenhänge von Mundgesundheit und Allgemeingesundheit befragt und die Ergebnisse der Studie nun vorgestellt. Während in Deutschland nicht einmal zwei von drei Befragten die Bedeutung der Mundgesundheit für die Allgemeingesundheit bekannt waren, lagen die Werte hier für die meisten der anderen Länder bei deutlich über 80 Prozent. Nicht einmal jedem zweiten Deutschen ist bewusst, dass eine sorgsame Mundhygiene das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich reduzieren kann – auch hier sind die Spanier und die Franzosen besser informiert. Gerade mal ein Drittel der in Deutschland Befragten wusste, welche Rolle Mundhygiene bei einer gesunden Schwangerschaft spielt – einer der international niedrigsten Werte. Und besonders eindrucksvoll: Im weltweiten Vergleich zweifelten an meisten die Deutschen (15 %) an einem wissenschaftlich belegten Verhältnis von Ursache und Wirkung. Was sich aber überall zeigte: Wissen steigert die Eigenverantwortung. Je mehr die Befragten über Zusammenhänge von Mundgesundheit und Allgemeingesundheit wussten, desto häufiger nutzen sie auch die Angebote der Zahnarztpraxis.
Mit dem Hirschfeld-Tiburtius-Preis des Verbandes der Zahnärztinnen (VDZÄ-Dentista) wurde kürzlich eine Dissertation am Universitätsklinikum Ulm ausgezeichnet: Grundlage für Preisvergabe sind Forschungsarbeiten, die geschlechterspezifische Aspekte rund um die Zahnmedizin und damit Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung zum Inhalt haben. Die in diesem Jahr ausgezeichnete Arbeit von Dr. Sandra Tanyeri widmete sich dem Aspekt der Motivation zur Aufnahme eines Zahnmedizinstudiums – und zwar im internationalen Vergleich von Deutschland, Finnland und der Türkei. Es zeigte sich, dass der in Deutschland festgestellte hohe Anteil an weiblichen Zahnärzten (derzeit deutlich über 50 Prozent) auch international ein vergleichbarer Trend ist. Der hohe Anteil an Zahnärztinnen beeinflusse die Haltung zur Berufswahl und auch zur Berufsausübung, so die Dissertation. In Deutschland zeige sich bei Zahnärztinnen eine hohe Neigung zu präventiven und nicht-chirurgischen Behandlungsverfahren, während operative Eingriffe eher eine männliche Domäne seien. Überraschend sei, die Autorin, dass dies in Finnland und der Türkei ähnlich deutlich zu sehen sei. Auch klassische Rollenmuster wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren in den verglichenen Ländern vergleichbar. Die Möglichkeiten, Aspekte wie „Menschen helfen", aber auch persönliche Bedürfnisse wie Familie und Berufsausübung gut einteilen zu können, führten in allen drei Ländern zur Entscheidung für die Zahnmedizin. Konsequenz, so der Verband, sei, dass für chirurgische Verfahren mehr motivierende Fort- und Weiterbildung notwendig sei.
Mit dem Hirschfeld-Tiburtius-Preis des Verbandes der Zahnärztinnen (VDZÄ-Dentista) wurde kürzlich eine Dissertation am Universitätsklinikum Ulm ausgezeichnet: Grundlage für Preisvergabe sind Forschungsarbeiten, die geschlechterspezifische Aspekte rund um die Zahnmedizin und damit Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung zum Inhalt haben. Die in diesem Jahr ausgezeichnete Arbeit von Dr. Sandra Tanyeri widmete sich dem Aspekt der Motivation zur Aufnahme eines Zahnmedizinstudiums – und zwar im internationalen Vergleich von Deutschland, Finnland und der Türkei. Es zeigte sich, dass der in Deutschland festgestellte hohe Anteil an weiblichen Zahnärzten (derzeit deutlich über 50 Prozent) auch international ein vergleichbarer Trend ist. Der hohe Anteil an Zahnärztinnen beeinflusse die Haltung zur Berufswahl und auch zur Berufsausübung, so die Dissertation. In Deutschland zeige sich bei Zahnärztinnen eine hohe Neigung zu präventiven und nicht-chirurgischen Behandlungsverfahren, während operative Eingriffe eher eine männliche Domäne seien. Überraschend sei, die Autorin, dass dies in Finnland und der Türkei ähnlich deutlich zu sehen sei. Auch klassische Rollenmuster wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren in den verglichenen Ländern vergleichbar. Die Möglichkeiten, Aspekte wie „Menschen helfen", aber auch persönliche Bedürfnisse wie Familie und Berufsausübung gut einteilen zu können, führten in allen drei Ländern zur Entscheidung für die Zahnmedizin. Konsequenz, so der Verband, sei, dass für chirurgische Verfahren mehr motivierende Fort- und Weiterbildung notwendig sei.
Mit dem Hirschfeld-Tiburtius-Preis des Verbandes der Zahnärztinnen (VDZÄ-Dentista) wurde kürzlich eine Dissertation am Universitätsklinikum Ulm ausgezeichnet: Grundlage für Preisvergabe sind Forschungsarbeiten, die geschlechterspezifische Aspekte rund um die Zahnmedizin und damit Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung zum Inhalt haben. Die in diesem Jahr ausgezeichnete Arbeit von Dr. Sandra Tanyeri widmete sich dem Aspekt der Motivation zur Aufnahme eines Zahnmedizinstudiums – und zwar im internationalen Vergleich von Deutschland, Finnland und der Türkei. Es zeigte sich, dass der in Deutschland festgestellte hohe Anteil an weiblichen Zahnärzten (derzeit deutlich über 50 Prozent) auch international ein vergleichbarer Trend ist. Der hohe Anteil an Zahnärztinnen beeinflusse die Haltung zur Berufswahl und auch zur Berufsausübung, so die Dissertation. In Deutschland zeige sich bei Zahnärztinnen eine hohe Neigung zu präventiven und nicht-chirurgischen Behandlungsverfahren, während operative Eingriffe eher eine männliche Domäne seien. Überraschend sei, die Autorin, dass dies in Finnland und der Türkei ähnlich deutlich zu sehen sei. Auch klassische Rollenmuster wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren in den verglichenen Ländern vergleichbar. Die Möglichkeiten, Aspekte wie „Menschen helfen", aber auch persönliche Bedürfnisse wie Familie und Berufsausübung gut einteilen zu können, führten in allen drei Ländern zur Entscheidung für die Zahnmedizin. Konsequenz, so der Verband, sei, dass für chirurgische Verfahren mehr motivierende Fort- und Weiterbildung notwendig sei.