Asthma: Bedeutung für die Mundgesundheit

Eine Asthma-Erkrankung wird in der Regel mit Inhalations-Medikamenten behandelt. Dass eine solche Inhalation, die auf dem Weg über den Mund die Atemwege erreicht, zu Belastungen für die Mundgesundheit führen kann, ist nachvollziehbar: Nur ein Teil des Arzneimittels erreicht die unteren Atemwege, ein größerer Teil bleibt im Mund zurück. Das ist vielen Ärzten und auch Betroffenen bekannt. Aber auch die Erkrankung selbst hat Einfluss auf den Mundraum, wie ein Fachbeitrag in einer zahnärztlichen Zeitung vor wenigen Wochen darstellte. Die Abwehr-Überreaktion des Körpers lässt auch im Speichel und in den Flüssigkeiten unter dem Zahnfleischrand die Konzentration von Abwehrstoffen ansteigen. Dadurch kommt es zu einer aggressiven Reaktion mit dem umliegenden Gewebe und entsprechenden Zerstörungen. Da Asthmatiker oft durch den Mund atmen, trocknet dieser eher aus als bei gesunden Patienten, zumal wenn auch die notwendigen Arzneimittel diese Entwicklung noch befördern. Die Zusammensetzung des Speichels verändert sich ungünstig und führt zu mehr Zahnstein und einem größeren Risiko für Entzündungen. Manche Medikamente enthalten zudem Inhaltsstoffe, die, wenn sie systemisch aufgenommen werden, auch den Knochenstoffwechsel stören können – mit Folgen auch auf die Kieferknochen. Grundsätzlich soll nach der Anwendung eines Inhalators der Mund kräftig ausgespült werden.

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