Das Kariesrisiko steckt auch in den Genen

Wenn aggressive Bakterien den Zahnschmelz angreifen und eine Karies verursachen, ist für diesen Prozess eine schlechte Mundhygiene entscheidend verantwortlich. Allerdings spielt auch die genetische Ausstattung des Zahnbesitzers eine Rolle. Sind bestimmte Gene verändert, hat dies Auswirkungen auf Härte und Zusammensetzung des Zahnschmelzes – und damit auf dessen Widerstandsfähigkeit gegen bakterielle Attacken. Das haben Forscher von der Universität in Zürich herausgefunden. Diese Gene enthalten den Bauplan für Proteine, die als Signalstoffe die Entwicklung verschiedener Gewebe steuern – darunter auch die des Zahnschmelzes. Sind die genetischen Bauanleitungen für diese Signalproteine mutiert, funktioniert die Signalübertragung nicht richtig und verändert die Struktur des Zahnschmelzes. Quellen: Sci Signal. 2017 Feb 7;10(465). pii: eaah4598. doi: 10.1126/scisignal.aah4598.A cytoplasmic role of Wnt/β-catenin transcriptional cofactors Bcl9, Bcl9l, and Pygopus in tooth enamel formation.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28174279

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