Epilepsie: Gefährdung für die Mundgesundheit

Die Epilepsie ist, einfach gesagt, eine Gesundheitsstörung des Gehirns, die dazu führt, dass zu viele und unpassende Signale gesendet werden: Das führt zu Krampfanfällen und Stürzen. Und: Sie ist die weltweit am häufigsten diagnostizierte neurologische chronische Erkrankung. Gerade im Hinblick auf Verkrampfungen und das fast schon typischerweise erfolgende Hinfallen der Betroffenen verwundert es wenig, dass es enge Konsequenzen zwischen Epilepsie und Mundgesundheit gibt. Insbesondere, wenn die Patienten nicht gut medikamentös eingestellt sind, kann es durch die Stürze zu Verletzungen an den Zähnen und am Weichgewebe im Mund kommen. Auch Selbst-Verletzungen durch Bisswunden an der Wangeninnenseite, an der Zunge oder an den Lippen sind nicht selten. Problematisch ist zudem, dass solche Verletzungen aufgrund der heilungs-hemmenden Epilepsie-Medikamente schlechter regenerieren und leider auch eine perfekte Grundlage für krankmachende Keime bieten. Die Liste der möglichen und häufigen Munderkrankungen bei Epilepsie ist noch erheblich länger. Deutlich wird aber auch so, dass eine Epilepsie nicht nur für die Allgemeingesundheit und auch die seelische Gesundheit der Patienten eine große Belastung ist, sondern auch für Mund, Zähne und die Kiefer.

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