Ist die Behandlung einer Zahnbettentzündung (Parodontitis) abgeschlossen, folgt eine sogenannte unterstützende Parodontaltherapie: Eine regelmäßige Untersuchung und Behandlung ist nach Abschluss der Erstbehandlung erforderlich, um zu verhindern, dass die Entzündung wieder aufflackert. Bei Patientinnen und Patienten, die ihre Kontrolltermine regelmäßig wahrnehmen, ist das Risiko für Zahnverlust deutlich geringer als bei jenen Patienten, die ihre Termine immer wieder versäumen oder verschieben. Das zeigt eine Untersuchung US-amerikanischer Forscher, die mehrere Studien erneut systematisch analysiert haben, bei denen Wissenschaftler die Auswirkungen der Therapietreue der Patienten auf den Zahnverlust untersucht hatten. Bildquelle: iStock
Musikhören vor, während und nach einem operativen Eingriff – zu denen auch zahnmedizinische Eingriffe gehören – kann Schmerzen und Angst der Patienten reduzieren und sorgt für einen geringeren Verbrauch schmerzlindernder Medikamente. Das berichten britische Wissenschaftler in der medizinischen Fachzeitschrift Lancet. Dass Musik solche positiven Auswirkungen hat, wissen Ärzte schon lange. Doch nun analysierten Forscher erstmals systematisch alle bislang veröffentlichten wissenschaftlichen Studien, bei denen der Einfluss der Musik mit jenem einer konventionellen Betreuung der Patienten bei einer Operation verglichen wurde. Unabhängig von der gewählten Musik und dem Zeitpunkt des Hörens, hatten die Töne positive Auswirkungen auf die Angst und Schmerzen der Patienten nach einer OP. Patienten, die Musik hörten benötigten auch weniger Schmerzmittel. Selbst wenn Patienten unter Vollnarkose operiert wurden, wirkte die Musik. Bildquelle: iStock
Sport ist gesund. Doch schlecht bestellt ist es um die Mundgesundheit von Leistungssportlern. Das belegt die erneute Auswertung zahlreicher Studien durch britische Wissenschaftler. Obwohl Leistungssportler jünger sind, leidet ein hoher Anteil an Karies und Parodontitis. Bis zu 40 Prozent der Athleten geben an, dass der schlechte Zahnstatus ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Knapp jeder fünfte Sportler berichtet, dass seine Leistungsfähigkeit darunter leidet. „Unsere Ergebnisse sind sehr irritierend", schreiben die Forscher in einer Fachzeitschrift, „da die meisten dieser Befunde verhindert werden könnten und die Sportler ansonsten sehr gesund sind." Möglicherweise spielt der hohe Konsum von gesüßten Getränken, Energy Drinks und hypotonen Getränken eine Rolle. Da bei manchen Sportarten ein niedriges Körpergewicht wichtig ist, fördert dies Essstörungen, die ebenfalls die Mundgesundheit beeinträchtigen. Die bei Anstrengungen übliche Mundatmung lässt die Mundschleimhaut austrocknen, was wiederum ebenfalls Zahnschäden fördert. Bildquelle: iStock
Nicht ohne Stolz können wir sagen, dass wir zu den drei schönsten Zahnarztpraxen Deutschlands gehören! Viele Menschen haben hierzu ihren Beitrag geleistet, damit Sie sich bei uns besonders wohlfühlen.
Ein gesundes Frühstück dient nicht nur der Gesundheit generell, sondern kann in Verbindung mit einer guten Mundhygiene schlechten Atem verhindern. Dieses Fazit lässt sich aus einer Teenager-Studie mit mehr als 600 Schülern in Japan ziehen. Bei der Untersuchung litt jeder vierte Jugendliche an Mundgeruch, mehr als die Hälfte gab an, sich ihres schlechten Atems bewusst zu sein. Wie die japanischen Wissenschaftler in einer Fachzeitschrift berichten, entpuppte sich der Verzicht auf ein Frühstück als ein Risikofaktor für Mundgeruch. Das Risiko war bei jenen Jugendlichen, die ohne Frühstück aus dem Haus gingen, um den Faktor 1,7 erhöht. Der Verzicht auf eine Zungenreinigung erhöhte das Risiko gleichermaßen. Bildquelle: iStock
Wenn Senioren mit ihrer herausnehmbaren Zahnprothese schlafen anstatt diese in ein Reinigungsbad zu legen verdoppelt sich das Risiko für eine Lungenentzündung, warnen japanische Wissenschaftler im Journal of Dental Research. Die Forscher von der Universität in Tokyo untersuchten im Rahmen einer dreijährigen Studie 500 Seniorinnen und Senioren, die im Schnitt 85 Jahre alt waren. Jene Älteren, die ihre Prothese auch in der Nacht trugen, hatten ein zwei- bis dreifach höheres Risiko für eine Lungenentzündung. Auch die Plaque-Belastung war höher und das Zahnfleisch öfters entzündet. Darum empfehlen Experten, eine herausnehmbare Prothese vor dem Schlafengehen in Glas mit einer Reinigungstablette zu legen. Bildquelle: GettyImages
Eine steigende Zahl von gesetzlichen Krankenkassen übernehmen inzwischen die Kosten einer professionellen Zahnreinigung (PZR) in der Zahnarztpraxis vollständig oder zumindest teilweise, obwohl die Reinigung rein rechtlich keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung ist. Allerdings sind die Regularien sehr unterschiedlich. Manche Kassen gewähren einen Zuschuss zur PZR pro Jahr, andere gewähren diesen pro Termin oder übernehmen eine oder zwei professionelle Zahnreinigungen jährlich. Das ergab eine Umfrage der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), die im April 2015 bei 124 Krankenkassen nachfragte. Eine Antwort bekam die KZBV jedoch nur von knapp der Hälfte der Kassen. Diese detaillierten Antworten hat die KZBV jetzt zusammengestellt und veröffentlicht. Eine PZR umfasst eine gründliche Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch, eine Politur sowie eine Fluoridierung. Sie ist auch für Patienten sinnvoll, die ihre Zähne regelmäßig pflegen. Denn durch spezielle Instrumente erreicht der Zahnarzt bei einer PZR Stellen im Mund, an die Zahnbürste und Zahnseide nicht herankommen. Nach der Reinigung gibt das Praxisteam zudem individuelle Tipps zur Mundpflege und einer zahngesunden Ernährung. Bildquelle: GettyImages
Raucher, die mehr als 15 Mal täglich zur Zigarette greifen, haben ein dreifach höheres Risiko für Zahnverlust als Nichtraucher. Bei Raucherinnen ist dieses Risiko immerhin noch doppelt so hoch. Das belegt die sogenannte EPIC-Potsdam Studie, bei der ein internationales Forscherteam die Daten von mehr als 23.000 Personen aus Potsdam und anderen Regionen in Brandenburg analysiert hat. Schon bei der Eingangserhebung war das Risiko der Raucherinnen und Raucher im Vergleich zu den Nichtrauchern erhöht und stieg weiter über den gesamten Zeitraum der Beobachtung. Wenn Raucher auf den Griff zum Glimmstengel verzichteten, sank das Risiko für Zahnverlust und war nach 10 bis 20 Jahren rauchfreien Lebens vergleichbar mit jenem von Nichtrauchern. Bildquelle: iStock