Aktuelles aus der Praxis

Bluthochdruck und Parodontitis: Blick auf ältere Patientinnen

Während bereits mehrfach belegt ist, dass das Vorhandensein einer Parodontitis (entzündliche Zahnbetterkrankung) den Blutdruck beeinflussen und zu ungesund hohen Werten führen kann, wurde nun auch genauer hingeschaut, wie sich das bei einer bestimmten Gruppe an Menschen darstellt. Wissenschaftler einer US-amerikanischen Universität haben sich entsprechend mit der Frage befasst, wie sich dieser Einfluss bei postmenopausalen Frauen (Altersdurchschnitt 63 Jahre, verschiedene Gruppen von normalem Blutdruck bis Bluthochdruck) darstellt. Die über mehrere Jahre und an über 1200 Personen durchgeführte Studie zeigte, dass Frauen, die zu Studienbeginn einen gesunden Blutdruck hatten, im Laufe der Zeit steigende Werte aufwiesen und ebenfalls eine steigende Anzahl an bakteriellen Zahnbettinfektionen. Deutlich wurde sogar, welche Bakteriengruppen den höchsten Einfluss auf die ungesunde Entwicklung hatten. Wichtig ist diese Forschungsarbeit, weil für Frauen in der Menopause, wie es in dem zahnärztlichen Fachjournal hieß, das Risiko für die Entwicklung von Bluthochdruck generell deutlich höher ist als bei gleichaltrigen Männern. Das Studienergebnis besage zum derzeitigen Zeitpunkt nicht, dass dieses oder jenes Bakterium der Grund für die Bluthochdruckentwicklung ist – das könne, müsse aber nicht der Fall sein und insofern weiter untersucht werden. Klar sei aber, so das Wissenschaftler-Team, dass eine sorgfältige, die Bakterien entfernende Mundhygiene eine deutliche Rolle spiele, um Risikofaktoren für die Entwicklung von Bluthochdruck zu minimieren.

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Bluthochdruck und Parodontitis: Blick auf ältere Patientinnen

Während bereits mehrfach belegt ist, dass das Vorhandensein einer Parodontitis (entzündliche Zahnbetterkrankung) den Blutdruck beeinflussen und zu ungesund hohen Werten führen kann, wurde nun auch genauer hingeschaut, wie sich das bei einer bestimmten Gruppe an Menschen darstellt. Wissenschaftler einer US-amerikanischen Universität haben sich entsprechend mit der Frage befasst, wie sich dieser Einfluss bei postmenopausalen Frauen (Altersdurchschnitt 63 Jahre, verschiedene Gruppen von normalem Blutdruck bis Bluthochdruck) darstellt. Die über mehrere Jahre und an über 1200 Personen durchgeführte Studie zeigte, dass Frauen, die zu Studienbeginn einen gesunden Blutdruck hatten, im Laufe der Zeit steigende Werte aufwiesen und ebenfalls eine steigende Anzahl an bakteriellen Zahnbettinfektionen. Deutlich wurde sogar, welche Bakteriengruppen den höchsten Einfluss auf die ungesunde Entwicklung hatten. Wichtig ist diese Forschungsarbeit, weil für Frauen in der Menopause, wie es in dem zahnärztlichen Fachjournal hieß, das Risiko für die Entwicklung von Bluthochdruck generell deutlich höher ist als bei gleichaltrigen Männern. Das Studienergebnis besage zum derzeitigen Zeitpunkt nicht, dass dieses oder jenes Bakterium der Grund für die Bluthochdruckentwicklung ist – das könne, müsse aber nicht der Fall sein und insofern weiter untersucht werden. Klar sei aber, so das Wissenschaftler-Team, dass eine sorgfältige, die Bakterien entfernende Mundhygiene eine deutliche Rolle spiele, um Risikofaktoren für die Entwicklung von Bluthochdruck zu minimieren.

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Angst vor Behandlungsschmerzen: Betäubung heute sicher

Wenn es heißt, jemand habe Angst vor dem Zahnarzt, heißt das eigentlich etwas anderes: Es handelt sich um Angst vor den Schmerzen, die eine anstehende Behandlung auslösen könnte – manchmal ist die Angst vor dem Behandlungsschmerz so groß, dass sie die bereits vorhandenen Zahnschmerzen sogar noch übersteigt. Die Zeiten, dass man Behandlungsschmerz aushalten muss, sind allerdings vorbei, und die Vielfalt an Möglichkeiten, diesen Schmerz nicht spürbar zu machen, ist sehr groß. Während in manchen Fällen sogar komplett auf Narkose-Präparate verzichtet werden kann, weil eine entsprechende zahnärztliche Hypnose bereits ausreicht, stehen für die anderen Fälle verschiedene Möglichkeiten und Betäubungsmittel-Zubereitungen zur Verfügung. Wichtig ist daher, im Vorfeld genau auf mögliche bestehende Erkrankungen, Allergien oder Medikamente einzugehen, die Auswirkungen auf die geplante örtliche oder weitergehende Narkose haben könnten – darauf verwies die Zahnärztin und Anästhesie-Spezialistin Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer (Universität Mainz) in einem Beitrag des Mundgesundheits-Informationsdienstes proDente. Ein zentraler Wirkstoff bei Narkose-Präparaten ist das Adrenalin, das die Narkose-Wirkung verlängert und die Durchblutung im Behandlungsbereich reduziert. Da dieser Wirkstoff bei manchen Erkrankungen nicht genutzt werden darf, gehört ein klärendes Vorgespräch zur anstehenden Behandlung unter Betäubung dazu. In diesen wie auch in anderen Fällen von gesundheitlichen Vorbelastungen stehen Alternativpräparate zur Verfügung, die sich in der Praxis bewährt haben, so dass es letztlich für alle Patientengruppen ein gut geprüftes Schmerz-ausblendendes Narkosemittel gibt.

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Angst vor Behandlungsschmerzen: Betäubung heute sicher

Wenn es heißt, jemand habe Angst vor dem Zahnarzt, heißt das eigentlich etwas anderes: Es handelt sich um Angst vor den Schmerzen, die eine anstehende Behandlung auslösen könnte – manchmal ist die Angst vor dem Behandlungsschmerz so groß, dass sie die bereits vorhandenen Zahnschmerzen sogar noch übersteigt. Die Zeiten, dass man Behandlungsschmerz aushalten muss, sind allerdings vorbei, und die Vielfalt an Möglichkeiten, diesen Schmerz nicht spürbar zu machen, ist sehr groß. Während in manchen Fällen sogar komplett auf Narkose-Präparate verzichtet werden kann, weil eine entsprechende zahnärztliche Hypnose bereits ausreicht, stehen für die anderen Fälle verschiedene Möglichkeiten und Betäubungsmittel-Zubereitungen zur Verfügung. Wichtig ist daher, im Vorfeld genau auf mögliche bestehende Erkrankungen, Allergien oder Medikamente einzugehen, die Auswirkungen auf die geplante örtliche oder weitergehende Narkose haben könnten – darauf verwies die Zahnärztin und Anästhesie-Spezialistin Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer (Universität Mainz) in einem Beitrag des Mundgesundheits-Informationsdienstes proDente. Ein zentraler Wirkstoff bei Narkose-Präparaten ist das Adrenalin, das die Narkose-Wirkung verlängert und die Durchblutung im Behandlungsbereich reduziert. Da dieser Wirkstoff bei manchen Erkrankungen nicht genutzt werden darf, gehört ein klärendes Vorgespräch zur anstehenden Behandlung unter Betäubung dazu. In diesen wie auch in anderen Fällen von gesundheitlichen Vorbelastungen stehen Alternativpräparate zur Verfügung, die sich in der Praxis bewährt haben, so dass es letztlich für alle Patientengruppen ein gut geprüftes Schmerz-ausblendendes Narkosemittel gibt.

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Mundgeruch: vielfach unterschätzt

Laut einer aktuellen Meldung der Bundeszahnärztekammer werden die Gründe für Mundgeruch von fast jedem zweiten Bundesbürger falsch eingeschätzt. Eine forsa-Umfrage hatte kürzlich gezeigt, dass rund 53 % der Befragten meinten, Mundgeruch stünde mit Zahnschmerzen in Verbindung – was so nicht richtig ist. Eine kleine Mehrheit allerdings antwortete korrekt: Wenn es aus dem Mund riecht, ist nicht selten eine Parodontitis, eine Zahnbettinfektion entscheidend daran beteiligt. Es sei wichtig, bei Anzeichen von Mundgeruch eine Kontrolluntersuchung in der Zahnarztpraxis vornehmen zu lassen: Es sollte raschestmöglich geklärt werden, ob der Geruch beispielsweise von einem übersehenen faulenden Ernährungsrest ausgeht oder gar von einer sich entwickelnden Parodontitis. Um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, wurde die digitale Aufklärung über die Website www.paro-check.de gestartet. Erfreuliche weitere Ergebnisse der forsa-Umfrage: Rund 80 % aller Befragten ordneten richtigerweise Zahnfleischbluten und freiliegende Zahnhälse als mögliche Parodontitis-Symptome ein, und über 80 % wussten, dass eine Parodontitis ungünstige Auswirkungen auf die gesamte körperliche Gesundheit haben kann. Auffällig ist, dass besonders bei jüngeren Menschen bis 30 Jahre das Wissen um Parodontitis und ihre Risiken im Vergleich zu älteren Befragten deutlich unterentwickelt ist.

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Mundgeruch: vielfach unterschätzt

Laut einer aktuellen Meldung der Bundeszahnärztekammer werden die Gründe für Mundgeruch von fast jedem zweiten Bundesbürger falsch eingeschätzt. Eine forsa-Umfrage hatte kürzlich gezeigt, dass rund 53 % der Befragten meinten, Mundgeruch stünde mit Zahnschmerzen in Verbindung – was so nicht richtig ist. Eine kleine Mehrheit allerdings antwortete korrekt: Wenn es aus dem Mund riecht, ist nicht selten eine Parodontitis, eine Zahnbettinfektion entscheidend daran beteiligt. Es sei wichtig, bei Anzeichen von Mundgeruch eine Kontrolluntersuchung in der Zahnarztpraxis vornehmen zu lassen: Es sollte raschestmöglich geklärt werden, ob der Geruch beispielsweise von einem übersehenen faulenden Ernährungsrest ausgeht oder gar von einer sich entwickelnden Parodontitis. Um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, wurde die digitale Aufklärung über die Website www.paro-check.de gestartet. Erfreuliche weitere Ergebnisse der forsa-Umfrage: Rund 80 % aller Befragten ordneten richtigerweise Zahnfleischbluten und freiliegende Zahnhälse als mögliche Parodontitis-Symptome ein, und über 80 % wussten, dass eine Parodontitis ungünstige Auswirkungen auf die gesamte körperliche Gesundheit haben kann. Auffällig ist, dass besonders bei jüngeren Menschen bis 30 Jahre das Wissen um Parodontitis und ihre Risiken im Vergleich zu älteren Befragten deutlich unterentwickelt ist.

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Entzündung: Gibt es Alternativen zu Antibiotika?

Entzündungen in Mund sind ein Krankheitsprozess, den sicher – in der einen oder anderen Ausprägung – jeder schon einmal hatte: Zahnfleischentzündungen beispielsweise. Im Anfangsstadium kann man sie oft selbst „heilen": Putzt man häufig und sehr sorgfältig, auch wenn es vielleicht anfangs weh tut, die Zahnbeläge weg, deren bakterielle Inhalte die Entzündung auslösen und voranbringen, kann der Selbstheilungsprozess des Körpers die Entzündung meist gut in den Griff bekommen. Insofern wird auch deutlich, warum eine Zahnbettentzündung (Parodontitis) nicht selbst und zuhause behandelt werden kann: In die tieferen Taschen und Nischen gelangt keine Zahnbüste, um dort die bakteriellen Beläge zu entfernen. Der Prozess ist mit einer Zahnbürste letztlich nicht zu stoppen – auch wenn intensive Mundhygiene dafür sorgt, dass es keinen Nachschub an Entzündungskeimen gibt. Während bei der Behandlung an Ort und Stelle rund um den Zahn Tiefen-Sauberkeit mit Entfernung der infizierten Gewebe herbeigeführt wird, gibt es in entsprechenden Fällen auch den ergänzenden Weg einer medikamentösen Unterstützung: Über die Blutbahn werden antibakterielle Medikamente wie Antibiotika in das Behandlungsgebiet transportiert. Da es inzwischen immer öfter Antibiotika-Resistenzen gibt und außerdem die Darmflora belastet wird, sucht die Wissenschaft weltweit nach Alternativen. Mittlerweile zeigt sich, wie eine Zahnärzte-Zeitung kürzlich berichtete, dass die Behandlung mit Phagen (spezialisierte Viren) ein spannender Weg sein und werden kann. Auch interessant und offenbar ebenfalls wert, weiter geprüft zu werden: ein Liquid, eine Art elektrochemisch aufgeladene Salz-Wasser-Mundspül-Lösung. Im Ausland gibt es dazu bereits ermunternde Erfahrungen. Möglicherweise ist dieses Vorgehen bald auch in immer mehr Zahnarztpraxen in Deutschland zu finden.

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Entzündung: Gibt es Alternativen zu Antibiotika?

Entzündungen in Mund sind ein Krankheitsprozess, den sicher – in der einen oder anderen Ausprägung – jeder schon einmal hatte: Zahnfleischentzündungen beispielsweise. Im Anfangsstadium kann man sie oft selbst „heilen": Putzt man häufig und sehr sorgfältig, auch wenn es vielleicht anfangs weh tut, die Zahnbeläge weg, deren bakterielle Inhalte die Entzündung auslösen und voranbringen, kann der Selbstheilungsprozess des Körpers die Entzündung meist gut in den Griff bekommen. Insofern wird auch deutlich, warum eine Zahnbettentzündung (Parodontitis) nicht selbst und zuhause behandelt werden kann: In die tieferen Taschen und Nischen gelangt keine Zahnbüste, um dort die bakteriellen Beläge zu entfernen. Der Prozess ist mit einer Zahnbürste letztlich nicht zu stoppen – auch wenn intensive Mundhygiene dafür sorgt, dass es keinen Nachschub an Entzündungskeimen gibt. Während bei der Behandlung an Ort und Stelle rund um den Zahn Tiefen-Sauberkeit mit Entfernung der infizierten Gewebe herbeigeführt wird, gibt es in entsprechenden Fällen auch den ergänzenden Weg einer medikamentösen Unterstützung: Über die Blutbahn werden antibakterielle Medikamente wie Antibiotika in das Behandlungsgebiet transportiert. Da es inzwischen immer öfter Antibiotika-Resistenzen gibt und außerdem die Darmflora belastet wird, sucht die Wissenschaft weltweit nach Alternativen. Mittlerweile zeigt sich, wie eine Zahnärzte-Zeitung kürzlich berichtete, dass die Behandlung mit Phagen (spezialisierte Viren) ein spannender Weg sein und werden kann. Auch interessant und offenbar ebenfalls wert, weiter geprüft zu werden: ein Liquid, eine Art elektrochemisch aufgeladene Salz-Wasser-Mundspül-Lösung. Im Ausland gibt es dazu bereits ermunternde Erfahrungen. Möglicherweise ist dieses Vorgehen bald auch in immer mehr Zahnarztpraxen in Deutschland zu finden.

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