Herausforderung: Implantate nach Unfallverletzungen

Während Zahnersatz auf Implantat-Stütze für die Patienten immer selbstverständlicher wird, gibt es Situationen, wo auch versierte Implantologen vor größeren Herausforderungen stehen: dann, wenn beispielsweise aufgrund eines Unfalls oder auch einer Tumorerkrankung in der Mund-Kiefer-Region größere Verluste an stabilem Knochen vorliegen. Hinzu kommt, dass nicht problemlos aus anderen Körperregionen eigener Knochen entnommen und als Unterstützung in den Mundbereich transplantiert werden kann. Wie die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) kürzlich darstellte, bietet die Weiterentwicklung der Medizintechnik hier allerdings immer mehr Möglichkeiten, eine solche Herausforderung erfolgreich zu behandeln – beispielsweise durch den Einsatz von dreidimensionalen bildgebenden Programmen, wie sie oft in größeren Praxen und Zentren zur Verfügung stehen. Hier können bereits digital der verloren gegangene Knochen und das Weichgewebe wieder „aufgebaut" werden, die gewonnenen Daten liefern – herausgestellt – eine Art Schablone, wie das zu transplantierende Gewebe geformt sein muss. In einzelnen Kliniken gibt es zudem bereits erste Verbindungen zu Implantatherstellern, die aufgrund der Daten individuell hergestellte Implantate produzieren. Die Innovationen verbessern schwerst erkrankten oder verletzten Menschen die Chancen, in absehbarer Zeit wieder essen und besser sprechen zu können.

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