Immer wieder ein Thema: Fluorid-Tabletten
Seit vielen Jahren diskutieren Kinderärzte und Zahnärzte, aber auch viele Eltern, welcher Weg der Fluoridierung der richtige ist: Ziel ist, die Milchzähne durch Fluorid-Gaben gegen Karies widerstandsfähiger zu machen. Zur Auswahl stehen Fluorid-Tabletten, die systemisch wirken (also über die Aufnahme durch den Körper – ein Weg, den vor allem Kinderärzte bevorzugen), und Fluorid-Zahnpasten, die lokal wirken (also an Ort und Stelle direkt auf dem Zahn – der richtige Weg aus Sicht der Zahnärzte). Beides zu kombinieren wäre zuviel – da sind sich alle Fachexperten einig. Auch darin, dass Fluoride wirken und in der normalerweise aufgenommenen Konzentration nicht giftig sind. Wer sich für die Tabletten-Variante entscheidet, hat dabei die Qual der Wahl – eine Herausforderung, der sich kürzlich die Zeitschrift Ökotest widmete. Sechs der getesteten Präparate schnitten mit „sehr gut" ab und drei mit „mangelhaft". Die empfehlenswerten weisen die altersgemäß empfohlene Menge Fluorid auf und geben in den Hinweisen auch an, bis zu welchem Alter die Gabe den Empfehlungen der Kinderärzte entspricht. Ab drei Jahren, so Ökotest, sei ohnehin Schluss mit Tabletten und der Wechsel zur fluoridhaltigen Zahnpasta angezeigt. Ein Switch, den Eltern gar nicht erst machen müssen, die von Anfang an der zahnärztlichen Empfehlung zu altersgerechter „lokaler Fluoridierung" über die Kinderzahnpasta folgen.