Implantate: Manchmal müssen Kieferknochen aufgebaut werden
Bei „etwa jedem zweiten Patienten hat sich der Kieferknochen zurückgebildet, weil Zähne schon länger fehlen": Darauf wies die Stiftung Warentest im Oktober in einem langen Beitrag rund um Zahn-Implantate hin. Wenn nicht genügend Kieferknochen vorhanden ist, findet das Implantat, das die Wurzel des verloren gegangenen Zahnes ersetzt, nicht genügend stabilen Halt finden. Ob ausreichend Knochenstärke vorhanden ist, erkennt man nicht immer von außen durch einen Blick auf die Situation: Meist ist ein Röntgenbild nötig, um sich ein klareres Bild zu verschaffen. Hier wird dann meist auch rasch deutlich, ob eventuell „vor dem Einsetzen ein Knochenaufbau nötig ist", so Stiftung Warentest in ihrem Journal „test". Wenn fehlendes Knochenmaterial ersetzt werden muss, stehen heute verschiedene Verfahren und Produkte zur Verfügung. Ihr Einsatz ist abhängig davon, wie groß der Knochenverlust ist, wo er am weitesten fortgeschritten ist und welche Aufgabe das Knochenersatzmaterial übernehmen muss. Manchmal werden auch erschiedene Verfahren kombiniert. Erfahrene Implantologen können die Patienten über Chancen und Risiken der unterschiedlichen Produkte und chirurgischen Maßnahmen fundiert aufklären.