Implantologie: Fachgesellschaft DGI vernetzt Professionen

In der Zahnmedizin gibt es wissenschaftliche Fachgesellschaften, die einerseits neue Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung über Fortbildungs-Angebote in die Kollegenschaft tragen, andererseits aber auch Forschung und Entwicklung initiieren und fördern. Im Bereich der Implantologie ist die DGI / Deutsche Gesellschaft für Implantologie die mit Abstand größte wissenschaftliche Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum und auch international vielfältig vernetzt. Wie Prof. Dr. Florian Beuer, Charité Berlin und amtierender Präsident der DGI, kürzlich in einem Interview mit einer Zahnärzte-Zeitung berichtete, beruht der Erfolg der DGI auf den Grundlagen der Implantologie: der Vernetzung verschiedener Professionen. So wie das Implantat selbst, das seitens chirurgisch tätiger Zahnärztinnen und Zahnärzte eingesetzt wird, letztlich nichts ist ohne die Krone, den Zahnersatz, der meist von eher prothetisch ausgerichteten Zahnmediziner/innen passgenau entwickelt und zumeist im zahntechnischen Labor hergestellt wird, ist auch die DGI eine Vernetzungs-Fachgesellschaft: Sie verbindet die unterschiedlichsten Professionen, die bei einer implantologischen Behandlung involviert sein können, auch außerhalb der akademischen Ausbildung. Dass heute die Implantation nicht selten vom künftigen Zahnersatz „nach unten" Richtung Implantatposition geplant wird, anders als zu Beginn der Implantologie vor einigen Jahrzehnten, ist auf diesen interprofessionellen Austausch und gegenseitige Wertschätzung der jeweils anderen Disziplinen zurückzuführen. In intensiver Fortbildung geschulte und trainierte Zahnärztinnen und Zahnärzte sind in der Regel an DGI-Zertifikaten zu erkennen.

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