Kaufunktionsstörungen: vielfältige Auswirkungen
Vielen Menschen sind Kaufunktionsstörungen wie „Zähne zusammenpressen" oder „Knirschen" bekannt. Die Zahnärztinnen und Zahnärzte, zumal die mit entsprechender Spezialisierung, kennen natürlich noch viele weitere, beispielsweise Kiefergelenkstörungen, die ein Mundöffnen kaum noch ermöglichen. Oder auch Mund-/Gesichts-Muskel-Probleme, die zu Einschränkungen führen. Dass solche Kaufunktionsstörungen Auswirkungen auf den ganzen Körper haben können, ist eher wenigen Menschen bewusst, und auch die Zahnärzteschaft lernt hier immer noch hinzu. Kürzlich bei einem Fach-Kongress in Süddeutschland für das ganze Praxisteam stand genau dieses Thema auf der Vortrags-Agenda: Was passiert eigentlich im Körper, wenn der Mund sich nicht regelkonform bewegt, sondern die Bewegungen aus der natürlichen Bewegungs-Ordnung fallen und Knochen, Muskeln und Zähne anders miteinander arbeiten als vorgesehen? Deutlich wurde, dass es vielfältige und unterschiedliche Konsequenzen im ganzen Körper gibt, die neurophysiologisch gesteuert werden, das heißt einfach gesagt: Das Gehirn merkt, dass etwas aus der Bahn ist, und gibt diese Störungssignale über die Nerven an entsprechende Bereiche des Körpers ab. Es ist also möglich, dass eine ungesunde Körperhaltung allein daher kommt, dass die Kaufunktion im Mund nicht natürlich funktioniert.