Kinder und Sport: an Mundschutz denken

Auch wenn das Thema kein neues ist: Nach wie vor gehen, so eine große zahnärztliche Fachzeitschrift, rund ein Drittel aller Verletzungen im Mund- und Gesichtsbereich bei Kindern auf Unfälle beim Sport zurück. Betroffen sind oft die Zähne in der Front, die – abgesehen von ihrer Funktion im Mund – bei der Wirkung auf andere Menschen eine ganz besondere Rolle spielen. Insofern ist es um so wichtiger zu wissen, dass gerade in diesem Frontzahnbereich Verletzungen von Zähnen und Kiefergewebe besonders schwierig zu behandeln sind. Was bei Erwachsenen oft möglich und hilfreich ist – das Ersetzen verunfallter und nicht zu erhaltender Zähne – durch ein Implantat entfalle in der Regel bei den jungen Patienten, deren Körperwachstum noch nicht abgeschlossen ist: Implantate wachsen nicht mit. Insbesondere wenn die Kinderzähne aufgrund der Unfallschäden nicht erhalten werden können, muss an deren Stelle eine Prothese dafür sorgen, dass sich nicht alle anderen Zähne verschieben, sondern ihren natürlichen Platz behalten oder wiederfinden. Nicht nur Kieferorthopäden, so die Fachzeitschrift, empfehlen daher vorbeugende Maßnahmen: Sehr bewährt habe sich Sportmundschutz, zumal, wenn er individuell auf das entsprechende Kind hin angefertigt wird. Nicht bei jeder Sportart sei ein solcher Mundschutz relevant – aber bei allen, die Unfallrisiken mit sich bringen wie Stürze, Zusammenstöße mit Mitspielern oder Aufprallen auf Geräte.

Zurück