Kinderzahngesundheit: besser – aber nicht überall

Nicht nur die Zahnärzteschaft und ihre wissenschaftlichen Einrichtungen beobachten die Entwicklung der Zahngesundheit insbesondere der Kinder alljährlich mit besonderer Aufmerksamkeit: Auch Krankenkassen werten ihre entsprechenden Daten aus. Das macht auch deutlich, warum die Ergebnisse nicht immer übereinstimmend sind: Die untersuchten Kinder machen bei Krankenkassen-Daten immer nur eine Teilgruppe aus der Gesamtzahl der Kinder aus. Im Juli beispielsweise veröffentlichte die AOK Nordost solche Zahlen aus ihren Mitglieder-Datenbanken. Sie untermauern, dass die Zahngesundheit der Kinder zwar grundsätzlich auf einem sehr guten Weg ist – aber nicht überall gleichermaßen. So stellte die Kasse fest, dass in Mecklenburg-Vorpommern die Anzahl der Zahnfüllungen bei Kindern gesunken ist, im Land Brandenburg gleich blieb – und in Berlin leicht anstieg. Ein erfreulicher Aspekt, der sich in allen Nordost-Bundesländern zeigte: Die Eltern nutzen Vorsorgeangebote heute mehr als früher. Die Kasse begrüßte das dezidiert, weil früh erkannte Zahnschäden auch frühzeitig behandelt werden könnten. Früherkennungsuntersuchungen sind seit 1. Juli 2019 auch für Kleinkinder zwischen 6. und 33. Lebensmonat „Kassenleistung" – damit soll vor allem das Auftreten der sogenannten frühkindlichen Karies eingedämmt werden.

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