Mobbing: Folgen für Jugendzahngesundheit

Norwegische Wissenschaftler stellten einen Zusammenhang fest zwischen Mobbing in der Kindheit und späterem nicht ausreichendem Zahnputzverhalten der betroffenen Jugendlichen. Wer in seinen frühen Lebensjahren seelische Belastungen dieser Art erleiden musste, hat offenbar ein größeres Risiko für Mundgesundheitsprobleme in der Jugendzeit als ungemobbte Kinder.

Bei denen mit Mobbing-Erfahrung fand sich eine erhöhte Kariesbelastung. Zahngesundheit in der Jugendphase müsse ganzheitlicher betrachtet werden, hieß es aus dem Wissenschaftler-Kreis. Das Thema Mobbing müsse – sensibel – angesprochen werden, es berge Potential für eine Verbesserung der Vorbeugung und erleichtere notwendige Zahnbehandlungsmaßnahmen. Wichtig sei es, die jeweiligen Herausforderungen und Belastungen der jungen Menschen zu erfahren und entsprechend darauf zu reagieren.

Grundlagen für die Studie lieferten Umfragen unter Jugendlichen und Daten aus den zahnärztlichen Diensten. Betroffen sind in der Jugendzeit in der Regel bleibende Zähne – der ungünstige Start begleitet die jungen Menschen dann oft ihr Leben lang. Insofern sei es wichtig, die Jugendlichen auf dem Weg in eine nachhaltige Mundgesundheit rechtzeitig und altersgerecht zu unterstützen.

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