Mundgeruch: Was steckt dahinter?

Eher einfach ist es festzustellen, dass man Mundgeruch hat: Entweder das hilfreiche Gegenüber bestätigt dies oder merkt es freundlich an – oder man testet es selbst. Dabei atmet man in seine Hand oder eine Tüte und durch die Nase wieder ein. Ein zuverlässiger Test ist dies allerdings nicht – die eigene Nase ist täuschbar. Sehr hilfreich und sicherer als das Befragen seines Gegenübers oder ein Selbsttest ist dagegen ein baldiger Termin in einer Zahnarztpraxis – und das aus gleich zwei Gründen: Es ist für Laien eher schwer erkennbar, was die Ursache für den Mundgeruch ist. In der Praxis dagegen kann professionell geprüft werden, ob man tatsächlich Mundgeruch hat, und zudem, woher er kommt. Eher seltener „aus dem Magen" und eher häufiger aus dem Mund – das sagt Prof. Dr. Rainer Seemann, Universität Bern, in einem Beitrag des Mundgesundheitsdienstes proDente. Haben sich erst einmal Bakterienfamilien in versteckten Gebieten zwischen den Zähnen oder in Zahnfleischtaschen oder unter einem nicht mehr perfekt sitzenden Zahnersatz angesiedelt, oder ist der Zahnbelag auf den Zähnen schon dick genug, dass sie sich dort bestens vermehren können, dann sorgen die großen Mengen „Stoffwechselausscheidungen" der Bakterien für einen üblen Geruch. Hier hilft: Zahnbeläge überall sorgfältig zu entfernen. Nicht immer reicht das, wenn andere Ursachen wie Medikamente oder Stress beispielsweise zu einem trockenen Mund und einer Konzentration nicht weggespülter Bakterien führen: Dann gibt es in der Zahnarztpraxis gute Tipps, wie man solche Belastungen und damit auch Stoffwechsel-Gerüche sowie weitere Schäden vermeiden kann.

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