Mundgesundheit: Untrennbar mit Allgemeingesundheit verbunden

Es hat sich erfreulicherweise schon in der Bevölkerung herumgesprochen: Mundgesundheit und Allgemeingesundheit gehören zusammen, sie beeinflussen sich gegenseitig – im Positiven wie auch im Negativen. Besonders deutlich wird das bei der Parodontitis: Das Gewebe zwischen dem Zahn und seinem Knochen-Bett ist entzündet. Dieses Gewebe ist durch viele Blutgefäße mit dem Gefäßsystem des ganzen Körpers verbunden. Krankmachende Bakterien aus dem Bereich rund um den Zahn gelangen über diese Transportwege an verschiedenste Stellen des Körpers, sie können Infektionen verstärken (zum Beispiel am Herzen) oder auch Krankheiten wie Diabetes begünstigen. Es gibt, machte Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, in einem Zeitungsinterview kürzlich deutlich, aber auch den umgekehrten Weg: Aktuelle Forschung deutet an, dass beispielsweise Rheuma und auch Osteoporose mitbeteiligt sein können an der Entstehen einer Parodontitis und auch an deren Verlauf. Um Parodontitis zu vermeiden, wurde nicht zuletzt älteren Patienten empfohlen, passende Zahnbürsten zu nutzen (oft hilfreich: elektrische Modelle), die sie gut halten können – und den Umgang mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen zu üben, um auch die versteckten riskanten Beläge zwischen den Zähnen zu entfernen. 

Zurück