Mundkrebs: Früherkennung gar nicht so einfach

Mit rund 4400 Sterbefällen und rund 14.300 Neuerkrankungen im Jahr 2018 – so die Daten des RKI – wird deutlich, dass Krebs im Mund- und Rachenraum weder sehr selten ist noch eine Bagatelle. Umso mehr Gewicht kommt der frühzeitigen Diagnose zu. Die erweist sich aber als manchmal recht herausfordernd, so berichtete eine Dental-Zeitung vor wenigen Wochen. Bisher lässt sich eine entsprechende Gesundheitsstörung noch nicht über eine Blut-Analyse erkennen – auch, das zeigt eine Studienauswertung, nicht gesichert über Atemluft oder den Speichel. Umso relevanter ist daher die örtliche Prüfung des Gewebes bei der zahnärztlichen Kontrolluntersuchung. Aber auch diese liefert derzeit keine ergebnissicheren Antworten, sondern vor allem Signale, die auf eine solche Erkrankung hindeuten können. Die Dachgesellschaft der deutschen zahnärztlichen Wissenschaft, die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) empfiehlt daher Patienten mit Verdacht-Signalen eine weitergehende Diagnostik und möglicherweise anschließende Behandlung in entsprechend zertifizierten Zentren. Etwas sicherer als bei der Diagnostik ist der Wissensstand in Sachen Vorbeugung: Sehr deutlich haben sich hier Alkohol und das Rauchen als erhebliche Risikofaktoren immer wieder bestätigt – auch erneut bei aktuellen Studien.

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