Passivrauchen und Zahnkaries im Milchgebiss
Wenn in einem Haushalt geraucht wird, haben Kleinkinder, die im Alter von vier Monaten dem Rauch ausgesetzt sind, ein doppelt so hohes Kariesrisiko als Babys, die in Nichtraucher-Haushalten aufwachsen. Das haben japanische Wissenschaftler herausgefunden, die in der Stadt Kobe die Mundgesundheitsdaten von über 76.000 Kindern auswerteten, die zwischen 2004 und 2010 an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen hatten. Zwar kann diese Untersuchung nicht sicher beweisen, dass es tatsächlich das Passivrauchen ist, dass die Zahnkaries im Milchgebiss verursacht. So kann etwa nicht ausgeschlossen werden, dass andere Faktoren, welche die Mundgesundheit im Kindesalter beeinflussen, in Raucherhaushalten häufiger sind als bei nichtrauchenden Eltern. Gleichwohl empfehlen die Wissenschaftler, durch geeignete Maßnahmen das Passivrauchen weiter zu reduzieren.