Periimplantitis: im Vorfeld Risiken betrachten

Zahnimplantate gehören heute zu der Standardversorgung, wenn eigene Zähne verloren gegangen sind oder der bisherige Zahnersatz nicht mehr ausreichend seine Aufgabe erfüllen kann –und Zahnimplantate weisen eine hohe klinische Verlässlichkeit und Vorhersagbarkeit auf: Das betonte Prof. Dr. Ralf Rössler vor wenigen Wochen in einem Fachbeitrag für eine große zahnärztliche Zeitschrift. Beides gerät in Gefahr, wenn sich eine Entzündung im inneren Bereich um das Implantat entwickelt, eine Periimplantitis –entwickelt sich die Entzündungrund um die Zahnfleisch-Austrittstelle der Implantatversorgung,spricht man von einer Mukositis. Solche Entzündungen seien allerdings oft vermeidbar. Viele Patienten mitPeriimplantitis hatten vor der Implantation bereits eine entzündliche Parodontitis, und es finden sich viele Raucher unter diesen Patienten. Beide Risikofaktoren sind bekannt –gehören heute aber nicht mehr zu den Kontraindikationen, da sie in der Regel und bei entsprechender Mitarbeit derPatienten gut in den Griff zu bekommen sind. In allen Fällen ist eine wirklich gute Sauberhaltung des ganzen Mundes notwendig, was bedeutet: Bakterielle Zahnbeläge (Plaque) müssen sehr sorgfältig und regelmäßig entfernt werden. Das gilt vor der Behandlung, aber mindestens genauso auch für die Zeit mit dem neuen Implantat. Mit dem Zahnarzt besprochen werden müssen auch neu auftretende Allgemeinerkrankungenmit eventuell notwendig werdenden Arzneimitteln, die das biologische Gleichgewicht im Mund stören könnten. Bei guter Zusammenarbeit von Zahnarztpraxis und Patient seien viele Risiken, die die Langlebigkeit des Implantates gefährden könnten, gut in den Griff zu bekommen

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