„Quetschies“: Riskant für die Kinderzähne
Wie das Bundeszentrum für Ernährung kürzlich mitteilte, erweisen sich Untersuchungen zufolge die Fruchtbrei-Angebote in „Quetschbeuteln" als Risiko für die Entwicklung einer Milchzahnkaries. Einerseits ist die Aufnahme des enthaltenen Früchte-Muses über die zentrale Öffnung der Tütchen eine ebenso große Belastung insbesondere für die Frontzähne wie eine übermäßige Nutzung von Nuckelflaschen: Die aufgenommene Nahrung bzw. Flüssigkeit berührt konzentriert vor allem die Vorderzähne. Andererseits ist der Inhalt selbst relevant: Die Fruchtmasse greift über den enthaltenen Fruchtzucker den empfindlichen Zahnschmelz der Milchzähne an. Weiterhin wird, so der Informationsdienst, beim Nuckeln an Fläschchen und „Quetschies" anders als beim Essen und Kauen von Obst in seiner natürlichen Form die Kaumuskulatur nicht ausreichend trainiert. Dies ist aber wichtig, um eine natürliche Zahn- und Kieferform mit gesunder Muskulatur zu entwickeln. Auch das Sprechen hängt mit der Mundmuskulatur zusammen. All diese natürlichen Entwicklungen werden ausgebremst, wenn der Mund nicht wie vorgesehen Essen, Kauen und Beißen muss, sondern flüssige und breiförmige Nahrung nur noch geschluckt wird.