Schnarchen: Zahnärzte können oft helfen
Schnarchen ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen für den Bett-Nachbarn führen kann, sondern auch für den Schnarchenden selbst: Atemaussetzer und kleine „Erstickungsanfälle", die das Gehirn mit Weckimpulsen bekämpft, führen zu Schlafstörungen und können die Gesundheit auf vielerlei Art beeinträchtigen, von chronischer Müdigkeit über Depressionen und einem höheren Diabetes-Risiko bis hin zu Herzerkrankungen. Manche Schnarch-Risiken lassen sich vermeiden, dazu gehören Übergewicht, zuviel Alkohol oder auch Schlafen in Rückenlage. Wenn Gewichtsverlust, eine andere Schlafposition und Alkoholverzicht nicht helfen, können Zahnärzte eine gute Anlaufstelle sein. Wie ein kürzlich veröffentlichter Patientenratgeber der Landeszahnärztekammer Brandenburg zeigt, können sie in vielen Fällen für Abhilfe sorgen. Wenn der Körper schläft, erschlaffen viele Muskeln – auch die der Atemwege. Das kann zu verengten Atemwegen und in der Konsequenz Luftnot führen. Hauszahnärzte oder in Schnarchbehandlung fortgebildete Zahnärzte können mit Apparaturen wie beispielsweise einer Doppel-Zahnschiene die Zunge in eine vorverlagerte Position bringen und die Atemwege damit freier halten.