Schöne Zähne: Sichtweisen sind verschieden

Für Ästhetik gibt es spätestens seit der Antike und der Entwicklung des „Goldenen Schnitts" klare Regeln, sie enden in dem Ziel „Harmonie" und Gleichgewicht. Auch Zahnärzte arbeiten auf der Grundlage ästhetischer Leitlinien und zeigen, dass eine optische Harmonie oft auch mit einer harmonischen Funktion der Zähne verbunden ist: Zähne, die gerade stehen und zu ihrem Gegenüber passen, leisten besser ihre tägliche Arbeit und sie sehen auch besser aus. Allerdings gibt es auch unharmonisch stehende Zähne, deren Zusammenspiel gut funktioniert – bei einem allerdings oft störenden optischen Eindruck. „Schöne Zähne" ist heute bei immer mehr Patienten der Anlass, eine Zahnarztpraxis aufzusuchen. Was aber „schön" ist, das machte Dr. Hari Petros bei einer Zahnärztefortbildung kürzlich deutlich, liegt im Auge des Betrachters und kann zwischen Zahnarzt und Patient sehr differenzieren. Während entsprechend geschulte Zahnärzte die Gesamtharmonie und ein möglichst natürliches Erscheinungsbild als Zielvorstellung haben, reicht manchen Patienten bereits, wenn ihre Zähne „weißer" aussehen. Andererseits sehen manche Zahnärzte keinen Behandlungsbedarf, wenn die nicht perfekt stehenden Zähne störungsfrei zusammenarbeiten, dagegen möchte der Patient mehr „Ordnung". Dr. Petros rief daher dazu auf, im Vorfeld einer Behandlung, bei der auch ästhetische Ziele erreicht werden sollen, genau abzuklären, was Zahnarzt und Patient darunter verstehen und was, auch medizinisch, sinnvoll ist oder eher nicht. Bildquelle: iStock

Zurück