Vegetarier: Ernährung unserer Vorfahren

Dass es enge Verbindungen gibt zwischen Entzündungen in Mund und Herzinfektionen, ist inzwischen bekannt und führt auch immer wieder zu gemeinsamen Empfehlungen der Kardiologischen und der Zahnmedizinischen Wissenschaft. Im Blickpunkt dabei stand bisher auf Seiten der Zahnärzte die Parodontitis, die Zahnbett-Entzündung. Mittlerweile rückt ein weiteres zahnmedizinisches Thema in den Fokus: Zahnwurzelentzündungen.

In diesem Fall befindet sich der Entzündungsbereich nicht im Übergangsbereich von Zahn und Zahnfleisch, sondern tief im Kieferknochen an der Zahnwurzel. Eine Entzündung im Zahnwurzelbereich führt, ebenso wie bei einer Parodontitis, zu einer erheblichen Konzentration von Entzündungsmarkern im Blut. Das kann zu Gefäßverengungen führen, die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen. Daher haben jetzt die Dachgesellschaft der deutschen zahnmedizinischen Wissenschaft (DGZMK) und die Fachgesellschaft für Endodontie DGET (Endodontie = Behandlung des Zahninneren und der Wurzel) eine Empfehlung herausgegeben, die über die Relevanz einer Zahnwurzelbehandlung als Risikominimierung für gefährliche Herzerkrankungen aufklärt. Studien zufolge führt eine erfolgreiche (die Entzündung beseitigende) Wurzelbehandlung zu einem Absinken des Risikos für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung um bis zu 84 % im Vergleich zur Nichtbehandlung einer Zahnwurzelentzündung.

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