Vollprothesen: Klassiker „herausnehmbar“

Zähne haben eine wichtige Funktion für die Gesundheit und auch für das Wohlbefinden: Insofern ist es kein Wunder, dass, wenn irgend möglich, verloren gegangene Zähne ersetzt werden. Dies geschieht heute sehr oft durch festsitzenden Zahnersatz auf Implantaten – aber auch herausnehmbarer Zahnersatz verliert nicht seine wichtige Rolle in der Versorgung spezieller Patientengruppen. Zwar hat die Mundgesundheit der älteren und alten Menschen hierzulande deutlich zugelegt: Während im Jahr 1997 noch rund 25 % aller Senioren zwischen 65 und 74 Jahren komplett zahnlos waren, sind es rund 20 Jahre später nur noch 12,5 %. Bei der Altersgruppe ab 75 Jahre und insbesondere bei den Patienten mit Pflegebedarf sieht es heute zwar auch erheblich besser aus im Vergleich zu 1997 – aber es zeigt sich doch ein verstärkter Bedarf zumal nach solchen Vollprothesen, die leicht zu handhaben und leicht zu pflegen sind. Der Mundgesundheits-Informationsdienst proDente wies vor ein paar Wochen darauf hin, dass solche Vollprothesen (auch „Gebisse" genannt) unbedingt einen guten Sitz haben und regelmäßig an das mit den Jahren schwindende natürliche Mundgewebe aus Zahnfleisch und Kieferknochen angepasst werden müssen: Eine meist komplett aus dentalem Kunststoff hergestellte Vollprothese braucht für einen zuverlässigen Halt eine gute Stütz-Grundlage auf dem Kiefer, um sich daran fest zu „saugen". Herausfordernd wird die Zahnersatzlösung für Menschen mit trockenem Mund: Hier gelingt das „Ansaugen" nicht ganz so gut, deshalb sollte man „das Gebiss" vor dem Einsetzen immer mit Wasser befeuchten. Auch Haftmittel können beim festen Sitz helfen.

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