Wurzelkanalbehandlung: Einfluss auf Herzgesundheit
Üblicherweise geistert durch die Vorstellungen von der Geschichte der Menschheit das Bild vom Jäger und Sammler, der zur Freude seines Stammes einen erlegten Büffel heimbringt. Das Bild muss teilweise korrigiert werden, ergab nun eine Mainzer Forschungsarbeit in Zusammenarbeit mit südafrikanischen Kollegen. Eine Untersuchung fossiler Zähne per Isotopenmessung hat gezeigt, dass Vormenschen vor rund dreieinhalb Millionen Jahren im Süden Afrikas (gemeint ist hier der sogenannte Australopithecus) gar kein oder nur sehr wenig Fleisch im Ernährungsalltag hatten. Man ernährte sich also vegetarisch.
Bisher ist nicht bekannt, ab wann Fleisch eine größere Rolle in der Ernährung eingenommen hat – und ab wann sich somit als Folge einer proteinreicheren Ernährung ein größeres Gehirnvolumen und mehr technische Fähigkeiten entwickelten. Wer dennoch an seinem Bild vom Jäger mit Büffel festhalten möchte, kann dies gern tun: Eine andere Gruppe aus dem Kreis der Vormenschen tat dies tatsächlich: die Neandertaler. Nur lebten sie viel später, vor rund 400.000 Jahren im nordöstlichen Teil der Weltkugel, und vor rund 40.000 Jahren starben sie aus. Vegetarisches Leben ist also keine Erfindung der Neuzeit, sondern genaugenommen die Ernährung unserer ältesten Vorfahren.