Zähne im Alter: Wie verändert sich ihre innere Struktur?

Dass im Alter Knochen und weiches Gewebe nachlassen in ihrer Kraft und manchmal auch in ihrer Menge, aber auch in der Stärke ihrer geweblichen Substanz, ist eine gängige Erfahrung. Da möchte man meinen: Gut, dass die Zähne als härtestes Material im Körper nicht schwächeln mit den Jahren. Leider ist das nicht ganz richtig, wie Prof. Dr. Claudia Barthel-Zimmer, Expertin für Zahnwurzelerkrankungen an der Universität Düsseldorf, in einer zahnmedizinischen Zeitschrift berichtete. Denn der Zahn besteht eben nicht nur aus dem sichtbaren Zahnschmelz, der zudem im Laufe der Zeit dünner wird, weshalb sich auch seine Farbe verändert, sondern auch aus dem nicht sichtbaren Wurzelbereich. Bei älteren Menschen sei die Pulpa, das Zahninnere, sehr stark mineralisiert, also vereinfacht gesagt: gehärtet. Zudem seien die Zahnkanäle, über die der Zahn über die Anbindung an das Blutsystem ernährt wird, oft kaum zu finden.  Hinzu kommt, dass bei vielen älteren Menschen auch die Mundgelenke eher eingeschränkt mobil sind: Es fällt diesen Menschen schwer, beispielsweise für eine längere Zeit wie bei einer Wurzelbehandlung den Mund – zudem ausreichend weit – geöffnet zu halten. Auch sind manche ältere Patienten schnell erschöpft, was das oft als unbequem empfundene Sitzung auf einer Zahnbehandlungs-Einheit betrifft.  Umso sinnvoller sei es, seine Zähne gesund bis ins hohe Alter zu bringen.

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