Zahnersatz - auch bei Parodontitis möglich?
Wie die gesunden Zähne stehen auch die Ersatz-Zähne in enger Verbindung mit dem Zahnfleisch: Ist es gesund, ist das für Zahn und Zahnersatz in der Regel unproblematisch. Ist es krank, entzündet, zurückgebildet, sieht das schon anders aus. Im Erwachsenenalter ist eine Parodontitis (chronische fortschreitende Zahnbettentzündung) eine der Hauptursachen für Zahnverlust. Kein Wunder also, wenn sich Experten auch beim Thema Zahnersatz fragen, ob die Verbindung gesund ist. Einerseits kann ungünstiger Zahnersatz für eine Belastung des Zahnbettes sorgen, andererseits kann ein ungesundes Zahnbett den Behandlungserfolg mit einer Prothese gefährden. Heute analysiert man sehr genau, berichtete Dr. Daniel Pagel M.Sc./Berlin bei einem Kongress in der Hauptstadt, ob die Situation zu behandeln und zu retten ist, ehe man einen Zahn zieht, der an seinem Platz nur noch wenig Überlebenschancen hätte. Mit profunder Erfahrung in der parodontologen Behandlung könnten heute Zahnärzte auch schwer geschädigte Zähne erhalten und so Zahnersatz vermeiden. Ist der Zahn nicht zu retten, steht heute hochwertiger Zahnersatz zur Verfügung, der auch bei vorgeschädigtem Zahnbett sehr gute Ergebnisse zeigt. Wichtig sei, sehr rasch eine Entscheidung zu treffen zwischen Erhalt des gefährdeten Zahnes – oder Ersatz durch Implantat/Prothetik: Fortschreitende Defekte im Knochen und Weichgewebe müssten verhindert werden.