Zahnhöcker: Berg und Tal machen Sinn

Die Zähne im Mund haben verschiedene Aufgaben: Während die Schneidezähne, wie ihr Name schon besagt, für das Abbeißen zuständig sind, kümmern sich die Mahl- oder Kauzähne im Backenzahnbereich um die Zerkleinerung der Nahrung. Dabei spielen die Höcker der Backenzähne die Hauptrolle: Der Kiefer bewegt sich hin und her, dabei zermalmen die Höcker, die gegeneinander geführt werden, die Nahrung zu besser verdaulichem Brei, der, angereichert mit Speichel, dann gut geschluckt werden kann. Zahnärzte der Universität Heidelberg haben in einer Studie untersucht, wie sich Veränderungen der Zahnhöcker auf die Kaufähigkeit auswirken. Auf der einen Seite standen abgenutzte Zähne, die durch Knirschen und Pressen ihre Höcker verloren hatten und fast plangeschliffen waren. Auf der anderen Seite standen Zähne mit natürlicher Höcker-Gestaltung und solche, bei denen die Höcker bewusst stärker gestaltet wurden. Im Ergebnis wurde deutlich, dass die plangeschliffenen Zähne die Nahrung deutlich schlechter zerkleinerten, aber auch die übergroß angelegten Höcker machten Probleme: Sie sorgten zwar wie die natürlichen Zahnreliefs für guten Nahrungsbrei, führten aber auch durch die erschwerte Zusammenarbeit der gegenüber liegenden größeren Zahnhöcker zu Verspannungen der Kiefergelenke und erhöhten das Risiko für Kopfschmerzen. Bildquelle: iStock

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