Zahnreport: Kinderzahngesundheit gut
Auch wenn es immer nur die Daten sind, die die BARMER Krankenkasse aus ihrem eigenen Mitgliederbestand erheben kann: Alljährlich setzt die Kasse mit ihrem „Zahnreport" einen spannenden Fokus auf einen speziellen Aspekt der Mundgesundheit. In diesem Jahr stand bei dem im Mai veröffentlichen Ergebnis die Kinderzahngesundheit im Blickpunkt. Dabei wichen die Daten bezüglich der Zahngesundheit der 12-Jährigen von denen ab, die das wissenschaftliche Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) in epidemiologischen Großstudien erhoben hat: Während die Krankenkasse bei zwei Dritteln der 12-Jährigen ein zahngesundes Gebiss vorfand, lagen die Studienergebnisse beim IDZ bei vier Fünftel. Auch seien die Faktoren, die bei den Studien erhoben worden seien, nicht ganz vergleichbar, betonte die Bundeszahnärztekammer. Erfreulich sei allerdings, ergänzte die Zahnärzte-Organisation, dass die insgesamt positive Entwicklung hin zu mehr Kariesfreiheit unter Kindern und Jugendlichen sich auch bei eher niedrigem Sozialstatus zeige. Erfolgsfaktoren seien die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen in den Zahnarztpraxen und vielfältige Vorbeugemaßnahmen wie Zahnversiegelungen. Rund 70 % aller Zwölfjährigen seien durch eine Fissurenversiegelung vor Karies weitgehend geschützt – Kinder ohne eine solche Versiegelung weisen eine dreimal so hohe Karieserfahrung aus. Das noch junge Konzept „Frühkindliche Karies vermeiden" ziehe ein engmaschiges Netz um die Kinderzahngesundheit in Sachen Vorbeugung.