Zahnreport: Zahngesundheit wird immer besser

Der alljährliche Zahnreport der Barmer Krankenkasse widmete sich in diesem Jahr der Zahngesundheit mit Blick auf den Mundgesundheitszustand in verschiedenen Altersklassen, veröffentlicht wurde er im Oktober dieses Jahres. Die Zusammenfassung ist sehr erfreulich: In jungem und mittlerem Lebensalter wird die Zahngesundheit der Deutschen immer besser. Das jedenfalls schließt das Studienteam aus den Krankendaten ihrer Mitglieder und zwar insofern, als sie nicht in Anspruch genommene Behandlungen auswerteten: Wenn jemand keine Wurzelbehandlung oder Zahnfüllung erhalten hat, hat er oder sie wohl auch keine benötigt. Geschaut wurde auch, wieviele Monate jemand ohne invasive zahnärztliche Therapie ausgekommen ist. Bei den Zwanzigjährigen stieg diese Zeitspanne zwischen 2012 und 2020 um immerhin sechs Monate an und beträgt aktuell insgesamt 4,4 Jahre. Auch bei den doppelt so alten Menschen hat sich die Spanne verlängert, hier um rund drei Monate auf nunmehr insgesamt 1,9 Jahre. Weniger motivierend sind diese Zahlen für die 60-Jährigen in der Bevölkerung: Bei ihnen wurden im Schnitt alle 1,6 Jahre eine invasive Behandlung notwendig und diese Quote hat sich nur minimal verbessert. Allerdings benötigten in dieser Altersgruppe in den Jahren 2012 – 2020 immerhin rund 12 % gar keine invasive Therapie in der Zahnarztpraxis. Die präventionsorientierte Zahnmedizin zeige deutliche Erfolge, bewertet die Barmer die Studienergebnisse, es sei aber wünschenswert, dass hier noch mehr vorbeugende Maßnahmen in Anspruch genommen würden und noch weniger Behandlungsbedarf entstehe.

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