Zahnschmelzschäden: Manager besonders betroffen

Wie eine Veröffentlichung der Universität Bern zeigt, finden sich säurebedingte Schäden am Zahnschmelz (Erosionen) besonders häufig bei Managern, aber auch bei der Bevölkerung, die auf dem Land lebt. Der Verlust an Zahnschmelz geht zurück auf Säure-Kontakt, dabei werden Bestandteile aus dem harten Zahnschmelz herausgelöst und dieser geschwächt. Erosionen können bei freiliegenden Zahnhälsen aber auch das empfindlichere Dentin betreffen – die Zahnschicht unter dem Zahnschmelz im sichtbaren und im normalerweise unsichtbaren Zahnwurzelbereich des Zahnes. Mit der Zerstörung der Oberfläche geht eine größere Schmerzempfindlichkeit bei Kontakt mit heißen, kalten und sauren Lebensmitteln einher. Warum Manager, unabhängig von der Art ihrer Ausbildung, ein besonderes Risiko für Erosionsschäden haben, konnte nicht festgestellt werden, so die Berner Forscher. Ein Zusammenhang mit einem erhöhten Konsum säurehaltiger Getränke (oder eventueller speichelreduzierender Antidepressiva) ist bei den ausgewerteten Studien nicht belegt. Dagegen scheint die Lebensweise auf dem Land einen Ansatz zu liefern: Hier werden mehr frische Früchte konsumiert als bei der städtischen Bevölkerung. Schadlos ist, auch das zeigt die Veröffentlichung, das Kauen von Kaugummi: Auf die Konsistenz der Zahnoberflächen hat das keinen bemerkenswerten Einfluss.

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