Vollkeramische Versorgungen
Wir versuchen, bei unseren festsitzendem Zahnersatz stets metallfrei zu arbeiten. Unsere beiden hauptsächlich genutzten Keramikarten sind zum einen monolithisches Zirkonoxid, zum anderen Lithiumdisilikatkeramik. Beide Werkstoffe zeichnen sich aus durch exzellente Ästhetik und höchste Biokompatibilität. Die erhöhte Isolationsfähigkeit der Keramiken reduziert unangenehme Empfindungen bei heißen und kalten Reizen. Ein Auftreten von Wechselwirkungen mit anderen Dentalwerkstoffen kann ausgeschlossen werden. Durch eine extrem glatte Oberfläche wird die Adhäsion von Plaque vermindert und letztendlich die Mundhygiene nachhaltig optimiert.
Neue High-Tech-Keramiken ermöglichen heute das gesamte Spektrum von Festsitzendem Zahnersatz abzudecken. Dabei können über Lithiumdisilikatkeramiken hochästhetische Veneers, Veneer-Kronen, Inlays, Teilkronen und Kronen hergestellt werden. Die große Opazität für dieser Keramik ist einzigartig unter den hochfesten Keramiken. Durch die Fräsqualität entstehen Restaurationen mit absolut homogenen Materialeigenschaften für eine langlebige Versorgung.
Durch die Hochleistungskeramik Zirkon können auch mehrspannige Brücken in absolut natürlich wirkende Ästhetik und hervorragender Gewebeverträglichkeit hergestellt werden. Die von uns nur in monolithischer Verarbeitung (in einem Stück ohne Verblendmaterial hergestellt) verwendeten Zirkonrestaurationen sind damit Resistent gegen Chipping , des Abscherens von Verblendmaterial vom Grundgerüst einer Krone oder Brücke. Zusätzlich besitz Zirkon eine besondere Materialeigenschaft, welche eine enorme Biege-Bruch-Festigkeit bewirkt und einzigartig unter den dentalen Werkstoffen ist: Bei extrem hohen mechanischen Belastungen bewirken die lokal entstehenden Microrisse eine Umwandlung im Kristallgitter der Keramik. Durch die Umwandlung der tetragonalen zur monoklinen Phase des Kristalgitters enteht eine Volumenzunahme von 4% innerhalb der Microrisse, wodurch die Rissausbreitung gestoppt wird. Damit induziert Zirkon einen eigenen Reparaturmechanismus auf atomarer Ebene, bevor Risse entsehen können.