Breites Bündnis: Schutz gegen Junkfood-Werbung
Wie die Bundeszahnärztekammer Anfang Dezember 2022 berichtete, haben sich 40 Organisationen zusammengeschlossen, um die Kinder in Deutschland vor Werbung für ungesunde Nahrungsmittel und Getränke zu schützen – neben den Zahnärzten engagieren sich hier Koch-Berühmtheiten wie Sarah Wieder und Jamie Oliver, viele Verbände und Vereinigungen und nicht zuletzt die Parteispitzen der Ampel-Regierung in Berlin aus SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP. Grund für das breite Engagement ist die nachgewiesene Wirkung entsprechender Werbung auf das Kauf- und Nutzungsverhalten junger Menschen. Insofern gehören zu den Zielvereinbarungen insbesondere Einschränkungen der Werbebereiche: Zwischen 6 und 23 Uhr soll es bei Fernseh-, Radio- und Streaming-Diensten keine Werbung für Ungesundes geben, Influencer sollten sich für Gesundes engagieren, innerhalb einer Bannmeile von 100 Metern um Schulen, Kitas und Spielplätzen soll es keine Süßigkeiten-Werbung auf Litfaßsäulen oder Plakatwänden geben. Unterstützt wird solcherart Werbeeinschränkung von 77 % der Eltern und Großeltern, wie eine Umfrage der Verbraucherzentrale Bundesverband vom Mai 2021 ergab. Falsche Ernährung im Kindesalter führe oft zu Gesundheitsschäden, für die alle Beitragszahlerinnen und Beitragszahler im Gesundheitswesen aufkommen müssten, so die Bundeszahnärztekammer. Die Allianz der 40 Akteure fordere daher das Aufstellen gesünderer Regeln.