Zahnmedizin: Nachhaltigkeitsaspekte nehmen zu
Auch in der Zahnmedizin spielt die Nachhaltigkeit von Verfahren und Prozessen, aber auch beim Management von Organisationen eine immer größere Rolle. Während die Bundeszahnärztekammer bereits einen speziellen Praxisratgeber zum Thema aufgelegt hat und die Universität Freiburg eine Umfrage zur „grünen Praxis", weist nun auch eine der großen internationalen Arbeitsgemeinschaften aus dem Bereich Forschung und Entwicklung, das ITI/International Team for Implantology, auf solche Schritte und verantwortungsbewussten Einsatz von Ressourcen im eigenen Bereich hin. Soweit möglich, werden Flüge vermieden und anstelle der Anreise mit dem Auto die Bahn bevorzugt. Die Austragungsorte für Kongresse würden, so die ITI-Sprecher, nach dem Kriterium der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgewählt. Auch nicht mehr üblich: ausgedruckte Unterlagen zu den Kongressen, da Papier einen hohen Ressourcenverbrauch benötige. Nicht zuletzt werden die Veranstaltungsorte und Kongresshotels danach ausgewählt, ob sie ein Nachhaltigkeitskonzept verfolgen, hieß es. Es gäbe in der Zahnheilkunde viele Bereiche, den CO2-Fußabdruck dieses medizinischen Fachgebietes zu reduzieren, so der Sprecher, und als Branche damit einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.